Die Satis Group, eine Anlagenberatungsfirma für Initial Coin Offerings (kurz ICOs), hält es für möglich, dass der Bitcoin-Preis in den nächsten fünf Jahren auf bis zu 96.000 US-Dollar steigen wird.
Prognose für Bitcoin und Bitcoin Cash
Am Freitag veröffentlichte die Satis Group einen fünfteiligen Bericht. Darin finden sich die Ergebnisse der Analyse der Krypto-Branche. Vor allem wird darauf eingegangen, wie der Kryptowährungsmarkt eingestuft werden kann und ob diese Einstufung mit den tatsächlichen Vermögenswerten, die die Token-Preise festsetzen, übereinstimmt. Der Bericht, der von den Krypto-Experten Sherwin Dowlat und Michael Hodapp geschrieben wurde, enthält auch einige Prognosen darüber, wie der Markt sich in nächsten Jahren entwickeln könnte.
Die Autoren des Berichts schätzen, dass der Preis von Bitcoin sich in den nächsten fünf Jahren positiv entwickeln wird. Dafür müsse der Preis jedoch auf den zugrundeliegenden Vermögenswerten anstatt auf Spekulation basiert werden. Dann sollten Währungen wie Bitcoin und Monero deutliche Preissteigerungen erleben können, da es sich bei ihnen um „Krypto-Anlagen handelt, die einzigartige Wertproportionen innerhalb tiefgehender und viraler Märkten anwenden“.
Kritik äußern die Experten dagegen an Bitcoin Cash. Andere „Krypto-Anlagen, die versuchen, die Markenbekanntheit zu übernehmen und etablierten Unternehmen einen minimalen technologischen Vorteil bieten“, müssten sich darauf vorbereiten, dass deren Preis sinken wird. Vor allem für Ripple sehen die Autoren schwarz. Ein Preis von 0,01 US-Dollar sei ihrer Meinung nach möglich.
Prognose für Ethereum
Außerdem schrieben Dowlat und Hodapp über sogenannte „Plattformnetzwerke“ wie Ethereum. Ihnen zufolge werden in den nächsten 10 Jahren weniger Token-Projekte auf dem Netzwerk der Kryptowährung stattfinden. Vor allem im Vergleich zu den heutigen Zahlen, werde die Anzahl der Projekte zurückgehen. In einem vorherigen Bericht hieß es, dass Ethereum einen Marktanteil von ungefähr 86 % für alle Projekte, die auf bestehenden Plattformen basieren, innehat.
Dennoch halten die Autoren den aktuellen Preis der Kryptowährung für zu niedrig. „Auf dem aktuellen Level halten wir ETH für unterbewertet“, heißt es in dem Bericht.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.