Ein großer Teil der sich im Umlauf befindenden Bitcoin sind Langzeitanlagen. Diese werden in millionenschweren Wallets verwaltet. Die ersten Anleger der Währung haben keine Eile sich auszahlen zu lassen. Viele der Coins, die zur Anfangszeit der Währung gekauft wurden, wurden seitdem kaum genutzt und befinden sich noch stets da, wo sie sich auch vor einigen Jahren befanden.
Bitcoin Hodler sind Gewohnheitstiere
Beinah 25 % aller BTC befinden sich in Wallets, die vor der enormen Preissteigerung der Währung im vergangenen Jahr erstellt wurden. Mit einem Großteil dieser Coins fanden bis jetzt keine Transaktionen statt. Dies berichtete das Online-Magazin Diar. Des Weiteren seien Diars Recherchen zufolge ein Viertel aller Bitcoin Langzeitinvestitionen. Weitere 30 % der Coins seien entweder verloren oder noch nicht gemint.
Dem Online-Magazin zufolge sei über die Hälfte der Währung (55 %) in Wallets, in denen der Wert der Coins insgesamt bei über 1,3 Millionen US-Dollar läge. Diars Berechnungen belegen ebenfalls, dass insgesamt 87 % aller Bitcoin sich in Wallets befinden, in denen 10 BTC oder mehr verwaltet werden. Ebenfalls befinden sich diese Coins in nur 0,7 % aller Bitcoin-Adressen. Des Weiteren befinden sich in Wallets mit über 100 Coins, welche 62 % der existierenden Bitcoin ausmachen, unter 0,1 % aller Adressen.
Langzeitinvestoren halten an ihrer Strategie fest
Ein Teil dieser Coins wird Satoshi Nakamoto, dem Entwickler der Währung, zugerechnet. Bei dem Großteil handelt es sich jedoch um Investitionen in die Währung, die schon früh stattgefunden haben. Des Weiteren sind 3,8 % der Coins in Besitz von fünf Wallets, die von großen Börsen verwaltet werden. Chainalysis berichtete im April, dass ein Drittel des derzeitigen Bitcoin-Angebots in den Händen von 1600 Personen liegt.
Diar schrieb, dass sich 42 % aller Bitcoins in speziellen Investitions-Wallets befinden, welche über 200 BTC beinhalten. Bei diesen sah man keine Veränderung, als der Preis der Währung im Dezember des letzten Jahres seinen Hochpunkt erreichte. Vielmehr hätten 27 % dieser Wallets nach dem Preisrückgang weitere Coins zu ihrem Bestand hinzugefügt.
Offensichtlich haben Langzeitanleger einen klaren Weg vor Augen. Es scheint ganz so, dass sie an ihrem Vorhaben festhalten werden, was auch immer kommen möge.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.