Im August berichteten verschiedene Medien darüber, dass die indische Zentralbank eine Abteilung zur Erforschung von Kryptowährungen, der Blockchain und künstlicher Intelligenz gegründet hätte. Nun hat die Bank diese Gerüchte widerlegt. Die Forschungseinheit sollte die Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien untersuchen und Richtlinien zur Kontrolle entwerfen.
RBI bestreitet Gründung von Krypto-Abteilung
Noch im vergangenen Monat hieß es, dass die Reserve Bank of India (kurz RBI) eine spezielle Forschungseinheit für Kryptowährungen, die Blockchain und künstliche Intelligenz gegründet hätte. Nun soll die Bank diese Gerüchte widerlegt haben.
Coin Crunch India veröffentlichte vor wenigen Tagen einen Bericht, in dem es hieß, dass die Zentralbank „bestreitet eine Forschungsabteilung für Kryptowährungen, die Blockchain oder künstliche Intelligenz gegründet zu haben“. Diese Aussage basiert auf einer offiziellen Nachfrage bei der Bank, in der der Autor schrieb:
„In einem Artikel der Economic Times heißt es, dass die RBI eine neue Abteilung zur Erforschung der künstlichen Intelligenz und der Blockchain-Technologie eingerichtet hat. Bitte lassen Sie uns wissen, ob dies der Wahrheit entspricht und wer diese Abteilung leitet.“
Nachdem er fast einen Monat auf ein Schreiben der Bank gewartet hatte, erhielt der Autor Naimish Sanghvi endlich eine Antwort. In diesem Dokument von der Bank hieß es:
„Es gibt keine neue Abteilung, die formell in der RBI für den (…) genannten Zweck erstellt wurde. Daher können keine Informationen in der Angelegenheit veröffentlicht werden.“
Bericht über neue Abteilung brachte Gerüchteküche zum Brodeln
Die Gerüchte über die neue Forschungseinheit der Bank verbreiteten sich, als die Economic Times am 27. August einen Artikel über die RBI veröffentlichte. In diesem hieß es: „Die Reserve Bank of India hat eine neue Abteilung innerhalb der Zentralbank gegründet, um ihr eigenes intellektuelles Kapital angesichts neuer Technologien wie Kryptowährungen, der Blockchain und künstlicher Intelligenz zu stärken.“
Die Nachrichtenseite schrieb weiter, dass die Forschungseinheit vor einem Monat mit ihrer Arbeit begonnen hätte. Außerdem hieß es, dass es die Aufgabe der Abteilung sein soll, neue Technologien in der Zukunft zu untersuchen und möglicherweise Richtlinien zu erstellen. Dabei berief sich die Plattform auf zwei Quellen, die in enger Verbindung zu der Bank stehen sollen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.