Die französische Abteilung des Kinderhilfswerkes der Vereinten Nationen wird 9 Kryptowährungen als Spendenmittel entgegennehmen. Unter anderem wird UNICEF Bitcoin und Bitcoin Cash akzeptieren.
Frankreich: Spenden für Kinder in Not geht nun mit Coins
Die französische Abteilung von UNICEF hat in einer Pressemitteilung verkündet, dass sie ab sofort 9 Kryptowährungen akzeptieren wird. Bei den 9 digitalen Coins handelt es sich um Bitcoin (BTC), Bitcoin Cash (BCH), Ethereum (ETH), Litecoin (LTC), Ripple (XRP), Eos (EOS), Monero (XMR), Dash (Dash) und Stellar (XLM).
Wie Cryptonaute berichtete, können die Spenden mit den Coins direkt auf der französischen Webseite überwiesen werden. Sébastien Lyon, Abteilungsleiter von UNICEF Frankreich, erklärte:
„Kryptowährungen und Blockchain-Technologie für den guten Zweck bieten eine Möglichkeit, die Großzügigkeit der Öffentlichkeit anzuregen und unsere Operationen mit Kindern in den Einsatzländern weiterzuentwickeln.“
Er fügte hinzu, dass die Technologie eine Innovation für das Sammeln von finanziellen Mitteln darstellen würde. Zurzeit würden diese Neuerungen nur von wenigen Organisationen in dem Bereich eingesetzt werden. Dennoch wies er auf die positiven Entwicklungen bei der Ausbreitung von Krypto-Spenden hin.
Zwei erfolgreiche Krypto-Kampagnen bei UNICEF
Das ist nicht das erste Mal, dass das Kinderhilfswerk mit Kryptowährungen in den Schlagzeilen steht. Bereits im Februar nutzte UNICEF die Technologie, um Kindern, die von der Krise in Syrien betroffen sind, zu helfen.
Bei der Kampagne mit dem Namen Game Chaingers handelte es sich um ein Programm, welches die Rechenleistung von Computern nutzte, um Ethereum für den guten Zweck zu minen. Die Zielgruppe der Kampagne waren Gamer, da diese generell leistungsstärkere PCs besitzen. Interessierte konnten sich die Software kostenlos herunterladen.
Im Mai entschied sich die australische Abteilung des Kinderhilfswerkes für einen ähnlichen Schritt. Spender können dafür die Webseite The Hopepage besuchen. Dort muss man zunächst zustimmen, dass der Rechner für das Mining von Kryptowährungen genutzt wird, während man im Internet surft. Aktionen dieser Art scheinen sehr erfolgreich zu sein. Für die australische Plattform haben bereits über 22.000 Menschen ihre Computer zur Verfügung gestellt.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.