Ein vermeidlicher Cheatcode für das beliebte Videospiel Fortnite enthält in Wirklichkeit Malware, die Informationen wie zum Beispiel Zugangsdaten zu Bitcoin-Wallets weiterleitet.
Youtuber leitet Gamer von Fortnite weiter
Am 2. Oktober berichtete Malwarebyte Labs über den Fund des Cheatcodes. Während der Untersuchung der kalifornischen Cybersicherheitsfirma folgte sie einer Reihe von Hinweisen, die zu verschiedenen YouTube-Videos führte. In dem Bericht von Malwarebyte Labs hieß es, dass „ein kleiner Teil der Diebstahldatenmalware als Cheatcode getarnt“ war.
Der YouTube-Kanal, der den Code durch einen URL in den Umlauf brachte, hat nur 700 Abonnenten. Dennoch wurde das Video über 2.200 Mal angeklickt.
Sobald man auf den Link geht, wird man dazu aufgefordert den YouTube-Kanal zu abonnieren. Nur dann kann man den vermeidlichen Cheatcode herunterladen.
Jeder Download ist einer zu viel
Malwarebytes schrieb:
„Was die betreffende bösartige Datei betrifft, hatten zum Zeitpunkt des Schreibens 1.207 Downloads stattgefunden. Das sind 1.207 Downloads zu viel.“
Das Team fand heraus, dass die Malware so entwickelt wurde, dass sie sensible Daten der Nutzer von ihrem Computer scannt. Danach wurden diese Informationen an eine IP-Adresse in Russland geschickt.
Auch für Krypto-Fans ist die Malware ein Dorn im Auge, da sie Zugangsdaten für Bitcoin-Wallets zwischenspeichert und weiterleitet. In dem Bericht wurde ein Bild veröffentlicht, in dem Daten für ein Electrum-Wallet weitergeleitet wurden.
Während die Malware selbst wahrscheinlich nicht neu ist, warnt die Firma dennoch vor den Folgen eines Downloads.
„In Verbindung mit dem aktuellen Durst nach neuen Fortnite-Inhalten, ist es ein Erfolgsrezept, um Daten zu stehlen und viel Schadensbegrenzung wird im Nachhinein erforderlich sein“, hieß es in dem Bericht weiter.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.