Nigeria: Oppositionsführer verspricht Klarheit im Umgang mit Kryptowährungen

Nigerias Oppositionsführer und ehemaliger Vizepräsident, Atiku Abubakar, versprach nun, dass er die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen unterstützten wird, wenn er gewählt werden sollte. In einem Schreiben über seine politischen Vorstellungen für die Zukunft des Landes erklärte er, dass Dinge wie die Blockchain und digitale Coins ab der Grundschule gelehrt werden sollten.

Umfassende Politik

Mehr als 50 Kandidaten wollen den amtierenden Präsidenten Muhammadu Buhari nach der Wahl im Februar ablösen. Einer von ihnen ist Atiku Abubakar von der demokratischen Volkspartei. Bereits von 1999 bis 2007 konnte der erfolgreiche Unternehmer politische Erfahrungen als stellvertretender Präsident sammeln.

In einem Schreiben, in dem er seine politischen Ziele benannte, ging er auch auf Kryptowährungen und die zugrundeliegende Technologie ein. Wenn er zum Präsidenten gewählt werden sollte, würde er „umfassende Richtlinien für die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen erstellen“. Außerdem wolle er das Verständnis für die Technologie stärken. Dies könne am besten erreicht werden, wenn man das Thema bereits in der Grundschule aufgreifen würde. Abubakar schrieb:

„Meine Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass die nigerianische Wirtschaft den Herausforderungen der Wissenswirtschaft des 21. Jahrhunderts gerecht wird, indem sie dem erstaunlich dynamischen technologischen Tempo folgt.“

Vision noch in weiter Ferne

Die aktuelle Regierung Nigerias ist Kryptowährung nicht so positiv gesinnt. Godwin Emifiele, Gouverneur der Zentralbank, bezeichnete Kryptowährungen als Glücksspiel.

Die nigerianische Bevölkerung schätzt digitale Währungen wie Bitcoin jedoch, da Zahlungen ins oder aus dem Ausland schnell abgewickelt werden können. Außerdem bieten Kryptowährungen eine Absicherung gegen die Inflation und Wechselkursverluste der staatlichen Währung, der Naira. Wie die Citigroup berichtete, besitzen Nigerianer nach Russland und Neuseeland den weltweit drittgrößten Anteil in Bitcoin als Bruttoinlandsprodukt.

Die Regierung hat deshalb eine Untersuchung angeordnet, bei der die Vor- und Nachteile von digitalen Coins als Zahlungsmethode analysiert werden. Startups aus der Branche fordern schon seit längerer Zeit Klarheit. Richtlinien würden dabei helfen, dass Unternehmen sich in Nigeria anstatt in Nachbarländern ansiedeln würden.

Image via Unsplash

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