Cointext verkündete, dass die Dienstleistung für Bitcoin Cash Zahlungen nun auch in der Ukraine und Italien angeboten wird. Somit kann Bitcoin Cash nicht nur von Smartphones, sondern auch von älteren Handys per SMS in 35 Ländern verschickt werden.
Cointext verbindet die Ukraine und Italien
Bei Cointext.io handelt es sich um ein Wallet, bei dem Nutzer Bitcoin Cash (BCH) per SMS verschicken können. Mithilfe des Wallets können Coins ganz ohne Internetverbindung überwiesen werden. In diesem Jahr hat das Unternehmen hinter dem Wallet daran gearbeitet, die Reichweite auszubauen. Seit Montag können Bitcoin Cash Zahlungen auch in der Ukraine und Italien überwiesen werden. Damit steigt die Zahl der Länder, in denen Bitcoin Cash per SMS verschickt werden kann, auf 35.
Um Bitcoin Cash zu überweisen, genügt es eine SMS innerhalb dieser Länder zu verschicken. Nachdem die Dienstleistung für Italien und die Ukraine aktiviert wurde, teilte Gründer von Cointext Vin Armani einige Bilder. Auf diesen waren Ukrainer zu sehen, die BCH mithilfe von alten Nokia-Handys verschickten.
„Mit Cointext kann jeder mit einem zellularen Signal auf Kryptowährungen zugreifen. Dazu gehören alle Markensmartphones und etwa zwei Milliarden Menschen mit Basisfunktelefonen“, erklärte er.
Außerdem fügte er hinzu:
„Die Ukraine ist politisch instabil und Italien steht vor einer Staatsschuldenkrise. Kryptowährungen bieten den Bewohnern die Möglichkeit einen Ausweg zu finden und Cointext bietet ihnen das einfachste Werkzeug, um mit der Verwendung von Kryptowährungen zu beginnen.“
1,7 Milliarden Menschen ohne Zugang zu Banken
Nutzer aus der Ukraine, Italien, Argentinien, Frankreich, Irland, Schweden, den Vereinigten Staaten und den Niederlanden können ganz einfach von dieser Dienstleistung profitieren. Um ein Wallet zu erhalten, müssen Sie einfach das Wort „receive“ an die Empfangsnummer schicken. Danach erhalten Sie eine Bitcoin Cash Adresse. Mithilfe von anderen SMS-Befehlen können andere Dinge wie die Überweisung oder Kontrolle des Kontostands ausgeführt werden.
Ideen wie Cointext könnten Milliarden Menschen auf der Welt helfen. Momentan gibt 1,7 Milliarden Menschen, die keinen Zugang zu einer Bank haben. Afrikanische Mobilfunkunternehmen experimentieren daher seit Jahren mit Dienstleistungen wie Mpesa, damit Menschen Überweisungen ohne einen direkten Zugang zu einer Bank durchführen können. Cointext nutzt ein ähnliches Konzept nur mit Kryptowährungen. Momentan kann Cointext auf dem afrikanischen Kontinent nur in Südafrika verwendet werden. Um dort einen wirklichen Unterschied machen zu können, müsste das Netz dort ausgebaut werden.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.