Antrag für Bitcoin ETF ohne Angaben von Gründen zurückgezogen

Die CBOE hat den eingereichten Antrag für ein Bitcoin ETF zurückgezogen. Viele Investoren hatten auf diesen Exchange Traded Fund (ETF) gehofft.

Verschiebung und Ablehnung

Der Antrag wurde zunächst von Vermögensverwalter VanEck und Krypto-Unternehmen SolidX eingereicht. Die Chicago Board Options Exchange (CBOE) mit Sitz in Chicago ist eine der weltgrößten Options-Börsen. Für das Angebot des Bitcoin ETFs muss die Börse ebenfalls eine Lizenz von der zuständigen Behörde erhalten.

Die zwei Parteien reichten ihren Antrag zunächst im Juni bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (Security and Exchange Commission, kurz SEC) ein. Diese hätte eine Genehmigung für den Fonds für den Handel bei der Börse in Chicago ausstellen müssen. Die Aufsichtsbehörde hatte ihre Frist am 6. Dezember verlängert. Momentan arbeiten bei der Behörde nur wenige Beamte. Der Grund dafür ist der Shutdown wegen des Streites über den Haushalt der Vereinigten Staaten.

Bereits in der Vergangenheit hat die Behörde eine Anzahl von Bitcoin-ETFs abgewiesen. Diese Entscheidungen wurden mit der fehlenden Liquidität bei Bitcoin begründet. Dadurch kann der SEC zufolge der Markt für die Coin zu einfach manipuliert werden.

Warum kein Bitcoin ETF?

Die Gründe, weshalb der Antrag zurückgezogen wurde, sind nicht klar. Auf Twitter und in Interviews drückt sich VanEck um eine deutliche Antwort. Ebenfalls hat die CBOE keine Stellungnahme veröffentlicht. 

Gabor Gurbacs von VanEck schrieb in einem Tweet:

„Die Anfrage für ein Bitcoin ETF wurde vorübergehend zurückgezogen. Wir arbeiten aktiv mit Aufsichtsbehörden und wichtigen Marktteilnehmern zusammen, um geeignete Rahmenbedingungen für die Marktstruktur für einen Bitcoin ETF und digitale Vermögenswerte im Allgemeinen zu schaffen. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten.“

In einem Interview mit CNBC sagte Jan van Eck, Direktor von VanEck, dass der Antrag aufgrund der Schließung der Behörde zurückgezogen wurde.

„Wir werden den Antrag erneut einreichen, wenn die SEC wieder voll funktionsfähig ist“ erklärte er dem Journalisten Bob Pisani in der CNBC-Show. Er fügte hinzu, das Unternehmen habe „ziemlich solide Antworten“ auf die Bedenken der SEC. „Aber wir konnten uns während des Shutdowns nicht mit der SEC treffen.“

Sehen Sie sich hier das Interview in voller Länge an. Ab 10:40 geht das Interview über Bitcoin.

Image via Unsplash

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