Durch einen Fehler bei der südkoreanischen Krypto-Börse Coinnest war es in der vergangenen Woche möglich Bitcoin für nur 44 Euro zu kaufen. Leider (oder Gott sei Dank) ging dies nur bei Coinnest. Die Börse verschickte versehentlich Coins im Wert von 6 Milliarden Won (umgerechnet rund 4,7 Millionen Euro) während eines Airdrops. Schuld war ein Fehler im System.
Schnelles Handeln nach Fehler im System
Eigentlich wollte die Börse einen Airdrop für die We Game Token (WGT) organisieren. Dabei ging etwas schief: durch einen Computerfehler verschickte die Börse viel mehr Token als geplant. Außerdem erhielten viele Kunden auch Bitcoin anstatt der WGT.
Einige Kunden haben sehr schnell gehandelt und die Bitcoin in nur kurzer Zeit gegen koreanische Won gewechselt. Als das passierte, fiel der Preis für Bitcoin bei Coinnest in wenigen Sekunden auf 44 Euro. Ein solcher rapider Preisverfall wird auch als Flash-Crash bezeichnet. Wir halten dies für einen schönen Einstiegspreis.
Coinnest versucht nun die Transaktionen, die fälschlicherweise stattfanden, rückgängig zu machen. Ebenfalls werden die Kunden kontaktiert, die durch diesen fehlerhaften Airdrop Gewinn gemacht haben. Dies stellt sich zunächst schwieriger heraus, als erwartet. Bis jetzt konnte die Börse nur die Hälfte der versandten Coins zurückerhalten.
Nicht das erste Mal in den Nachrichten…
Es nicht das erste Mal, dass die Börse Schlagzeilen macht. Der Geschäftsführer der Krypto-Börse wurde im vergangenen Jahr festgenommen. Ihm wird vorgeworfen Gelder veruntreut zu haben. Zu diesen Zeitpunkt steht noch nicht fest, ob diese Vorwürfe der Wahrheit entsprechen.
Wollen Sie Bitcoin bei einer seriösen Börse kaufen? Lesen Sie hier mehr darüber, wie das funktioniert.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.