Der Bruder des verstorbenen Drogenbarons Pablo Escobar will den amerikanischen Präsidenten Donald Trumpmit einer Kryptowährung aus dem Amt entfernen. Zu diesem Schritt wurde er gezwungen, nachdem er angeblich von der Fundraising-Plattform GoFundMe blockiert worden war.
Neuer Token ESCOBAR
Auf der Webseite escobartrump.org wurde die Veröffentlichung des Tokens bekannt gegeben. Die digitale Coin mit dem Namen ESCOBAR basiert auf Ethereums ERC-20. Bei dem Token soll es sich um eine Stablecoin handeln, die an den US-Dollar gebunden sein wird. Die Initiative wurde von Escobars älterem Bruder Roberto ins Leben gerufen.
Auf der Webseite heißt es:
„Der Token entstand als Mittel, um Geld aufzubringen für die Initiative des Amtsenthebungsverfahrens des Trump Fonds, nachdem die GoFundMe Spendenaktion geschlossen und zensiert wurde. Dank Kryptowährungen gibt es keine Grenzen, um zensiert zu werden!“
Momentan ist ein Vorverkauf von 200 Millionen Token geplant. Ab Mittwoch und bis zum 10. Mai können die Coins gekauft werden. Die Veranstalter hoffen, insgesamt bis zu eine Milliarde ESCOBAR zu verkaufen. Die Stablecoin soll mithilfe des Unternehmens Belize wieder in Dollar zu wechseln sein.
GoFundMe schloss Kampagne gegen Trump
Olof Gustafsson, Geschäftsführer der Escobar Inc., sagte gegenüber The Next Web, dass der Plan zunächst gewesen sei, 50 Millionen US-Dollar durch eine GoFundMe-Kampagne mit dem Namen „ByeByeTrump“ zu erwirtschaften. Als diese Kampagne blockiert wurde, entschied er sich sofort für einen Token als Alternative.
Gustafsson erklärte:
„Nachdem wir in nur 10 Stunden 10 Millionen US-Dollar gesammelt hatten, wurden wir von GoFundMe geschlossen und binnen 24 Stunden haben wir die ESCOBAR Stablecoin-Kryptowährung eingeführt, um zu vermeiden, dass uns jemand erneut zensiert. Wir glauben, dass die Trump-Administration oder Präsident Trump uns geschlossen hat.“
Die Escobar Inc. hatte vor einiger Zeit bereits eine andere Kryptowährung auf den Markt gebracht. Die Dietbitcoin war jedoch nicht erfolgreich und die Webseite für den Verkauf des Tokens wurde von Google als Sicherheitsrisiko eingestuft. Ob die neue Kryptowährung erfolgreicher wird, bleibt zunächst abzuwarten.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.