In einer Kolumne schrieb Risikokapitalgeber Tim Draper über die Zukunft der Kryptowährung Bitcoin und eine mögliche Revolution. Trotz der aktuellen Kursentwicklung ist er positiv gestimmt.
Draper glaubt an Bitcoin
Tim Draper investierte bereits 2011 218.000 Euro in Bitcoin. Durch den Hackerangriff bei Mt. Gox verlor es seine Coins jedoch wieder. In der Kolumne beschreibt er, wie sehr ihn die Kursentwicklung damals faszinierte. Dass Bitcoin trotz des Hackerangriffs nur 20 Prozent ihres Wertes verlor, war für ihn Zeichen, dass die Nachfrage in die Coin sehr groß sein muss.
Draper erhielt mediale Aufmerksamkeit, als er sich dazu entschied, die 30.000 BTC, die während des Silk Road Falles beschlagnahmt wurden, zu kaufen. Er bot in der Versteigerung des amerikanischen Staates mehr als seine Konkurrenz und bezahlte 550 Euro pro Bitcoin.
Vor allem glaubt er an eine erfolgreiche Zukunft für die Kryptowährung, da es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten gibt. Ein weiterer großer Vorteil sei, dass Zahlungen ohne Eingriffe eines Dritten ausgeführt werden können. Er fügte hinzu:
„Unternehmen können die Blockchain nutzen, um ihren Mitarbeitern automatisch ihren Lohn zu zahlen und den Aktionären Dividenden auszahlen und dies alles mit exzellenter Genauigkeit und automatisierter Abrechnung.“
Auch denkt er, dass Bitcoin die Abwicklung von Verkäufen von Immobilien vereinfachen könnte und staatliche Behörden von dem Einsatz von Smart Contracts profitieren könnten. Draper zufolge macht Bitcoin die Weltwirtschaft sicherer und ehrlicher und bekämpft Terrorismus.
Revolution steht kurz bevor
Am Ende des Artikels vergleicht er die digitale Coin mit der Entstehung des Internets 1994. Zum Beginn der Internetrevolution hätten die amerikanischen Aufsichtsbehörden die Technologie nicht reguliert. Das hätte einen positiven Einfluss auf die Innovation gehabt. Draper denkt, dass das gleiche auch für die Zukunft von Kryptowährungen und der Blockchain der Fall ist. Deshalb sei es am besten, wenn die Krypto-Community sich selbst regulieren würde.
Er ist deshalb davon überzeugt, dass eine Revolution bevorsteht:
„Ich habe viele Höhen und Tiefen mit Bitcoin durchgemacht, aber ich bin sicher, dass die Revolution mit Bitcoin kommt.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.