Wer steckt genau hinter der mysteriösen Überweisung von 848.000 Bitcoin? Da Bitcoin-Adressen anonym sind, ist es schwierig zu sagen, wer genau die Überweisung durchgeführt hat. Dennoch vermuten verschiedene Experten, dass es sich dabei um die Krypto-Börse Coinbase handelt.
Ankündigung im November
Am 29. November schrieb die Börse eine Ankündigung über mögliche Bewegungen auf der Blockchain. Darin schrieb die Börse: „Coinbase wird in den nächsten sieben Tagen eine Wartung durchführen. Dies kann zu Bewegungen auf Coinbase-bezogenen Blockchains führen.“
In diesem Zeitraum wurde auch die große Anzahl von Bitcoin überwiesen. Sieben Tage nachdem die Börse diese Nachricht geschrieben hatte, wurde die 848.000 Bitcoin an 106 Bitcoin-Adressen geschickt. Es könnte sein, dass die Börse sich aus Sicherheitsgründen zu diesem Schritt entschied.
Die Adressen verwenden weder Multisig noch Segwit. Es könnte ein Hinweis dafür sein, dass die Coins sich deshalb bei einer Person oder Organisation, wie in diesem Fall Coinbase, befinden.
Coinbase nicht auf der „Rich List“
Ein weiterer Hinweis ist, dass Coinbase nicht auf der „Rich List“ von BitInfoCharts zu sehen ist. Andere Börsen dieser Größe wie Bitfinex, Binance und Bitstamp sind unter den 10 größten Walles mit Namen aufgelistet.
Das größte Wallet gehört Bitfinex. Die Börse besitzt momentan rund 138.000 Bitcoin. Darauf folgen Binance, Huobi, Bitstamp und Bittrex. Hat Coinbase rund 6 mal so viele Coins in ihrem Besitz? Oder hat doch eine andere Institution diese Coins verschickt?
Gutes Timing
Ob es sich um Coinbase handelt oder nicht, die Überweisung wurde zu einem guten Zeitpunkt überwiesen. Die Kosten für die Transaktion waren nämlich in dem Augenblick besonders niedrig.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.