Normalerweise ist der amerikanische Dollar in einer Spitzenposition, wenn es um den Handel mit Bitcoin (BTC) geht. Nun scheint die Währung ihren Platz jedoch verloren zu haben. Der japanische Yen hat diese Position nämlich seit kurzem übernommen.
Yen bevorzugte Währung beim Handel mit Bitcoin
Von Samstag auf Sonntag wurden 490.000 BTC mithilfe des Yens gekauft und verkauft. Dies stellte rund 49 Prozent des Handelsvolumens dar. Der Dollar dagegen lag nur noch auf Platz zwei und machte 46 Prozent des Handels aus.
Für diese Entwicklung gibt es einen möglichen Erklärungsversuch. Seit dem Ende des letzten Jahres nimmt die Verwendung des Yens für den Handel mit Kryptowährungen zu. Noch im November wurden nur 21 Prozent der Bitcoin-Transaktionen mit dem Yen ausgeführt. Der Dollar machte dagegen 51 Prozent aller Transaktionen aus.
Strenge Kontrolle führt zu mehr Vertrauen in den Krypto-Markt
Das hat sich nun geändert. Einer der Gründe für die Popularität in Japan könnte sein, dass dort die Krypto-Szene besser reguliert wird. Die japanische Börsenaufsichtsbehörde, die Financial Services Authority (kurz FSA), überwacht Krypto-Unternehmen nun strenger als zuvor. Das liegt daran, dass einige japanische Börsen Opfern von Hackerangriffen wurden. Durch diese Hackerangriffe gingen mehrere Millionen Yen verloren.
Nun benötigen Krypto-Börsen eine Genehmigung von der japanischen Aufsichtsbehörde. Diese überprüft, ob die Sicherheitsstandards eingehalten werden. Außerdem überprüft die Japan Virtual Currency Exchange Association (kurz JVCEA) die Einhaltung der Regeln für Krypto-Börsen. Bei dem Verband handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener Börsen, die sich der Einhaltung von strikten Sicherheitsmaßnahmen verschrieben haben. Durch diese Maßnahmen wurde das Vertrauen in den japanischen Krypto-Markt größer und somit nahm auch der Handel mit Yen und Bitcoin zu.
Wollen Sie Bitcoin mit Euro kaufen? Lesen Sie hier mehr darüber, wie das funktioniert.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.