In Australien fordert ein Mann Antworten von der dortigen Polizei. Diese hatte sich nämlich Zugang zu seinem Haus verschafft, da sie dort eine Hanfplantage vermutete. Ein Nachbar hatte die Ordnungshüter darauf hingewiesen, dass der Stromverbrauch der Wohnung besonders hoch sei. Der Eigentümer war aber keines Falls als Drogenzulieferer tätig, viel mehr fanden die Polizisten nur eine große Anzahl von Computern zum Mining von Bitcoin vor.
In dem Video sehen Sie, wie der Eigentümer Rob Butvil nachhause kommt und den Schaden in seiner Wohnung beschreibt. Mehrere Türen wurden gewaltsam geöffnet und der Zaun vor dem Haus wurde beschädigt. Man sieht ebenfalls die Computer, die Butvil für das Mining, also für die Herstellung neuer Bitcoin, nutzt.
Nachricht verbreitete sich auf den sozialen Netzwerken
Butvil veröffentlichte dieses Video auf YouTube und Facebook. Inzwischen wurde es mehr als 40.000 Mal angesehen. Er sagte über die südaustralische Polizei:
„SAPOL setzte brutale und zerstörerische Gewalt ein und trat die Türen ohne Durchsuchungsbefehl ein. Sie fanden nicht mehr als einige Bitcoin-Mining-Computer anstelle der erwarteten Cannabispflanzen.“
Schaden der Polizei zufolge gering
Auf der Nachrichtenseite News.com.au äußerte sich ein Pressesprecher der Polizei. Er erklärte, dass während der Durchsuchung keine Verstöße stattfanden.
„Wir haben unsere Kontaktinforationen für den Eigentümer hinterlassen. Es ist nun seine Aufgabe, Kontakt mit uns aufzunehmen“, kommentierte der Polizist.
„Aus verschiedenen Gründen kann die Polizei nicht vorab darüber informieren, dass eine Hausdurchsuchung stattfinden wird. Die Polizei versucht stets so wenig Schaden wie möglich anzurichten.“
Butvila zornig über Vorgehen der Polizei
Der Eigentümer der Wohnung ist dennoch wütend über das Vorgehen der australischen Polizei. Er bestätigte, dass er alle Rechnungen an die zuständige Behörde schicken werde. Er erwäge sogar rechtliche Schritte einzuleiten. Dass er mit dem Vorgehen der Polizei nicht zufrieden ist, wäre eine Untertreibung:
„Was für ein Witz ist das Polizeisystem, das wir in SAPOL haben.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.