Da der Shutdown der amerikanischen Behörden zunächst vorbei ist, beginnt das Rennen für den ersten Bitcoin-ETF für den Weltmarkt erneut. Die Börse in Chicago, die Chicago Board Options Exchange (CBOE), hat deshalb zusammen mit VanEck und SolidX erneut einen Antrag bei der amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde, der Security and Exchange Commission (SEC), eingereicht.
Gabor Gurbacs von VanEck kündigte den erneuten Antrag am letzten Donnerstag an. Wenn die SEC diesen Antrag genehmigen würde, dann könnte die CBOE, das Bitcoin-ETF von VanEck und SolidX zum Handel anbieten.
Antrag erst in der letzten Woche zurückgezogen
Erst in der letzten Woche hatte die CBOE die Anfrage zurückgezogen. Damals wurde kein wirklicher Grund für diese Entscheidung angeben. In einem Interview wurde jedoch erklärt, dass der Antrag wegen des Shutdowns zurückgezogen worden war. Durch den Shutdown mussten viele Bundesbehörden in den Vereinigten Staaten schließen. Auch die Börsenaufsichtsbehörde war davon betroffen. Warum jedoch die eingeschränkte Arbeitsfähigkeit einen Einfluss auf die Entscheidung haben könnte, wurde nicht erläutert.
Datum für Entscheidung steht noch nicht fest
Noch wurde nicht bekannt gegeben, bis wann die SEC über diesen Antrag entscheiden muss. Das liegt daran, dass dieser noch nicht im sogenannten „Federal Register“ aufgenommen wurde. Erst wenn dies geschieht, hat die SEC maximal 240 Tage Zeit, um den Antrag zu genehmigen oder abzuweisen. Es kann also noch eine ganze Zeit dauern, bis wir von einer endgültigen Entscheidung der Behörde hören.
Weitere Anträge werden zurzeit bearbeitet
Die CBOE ist nicht der einzige Antragsteller für ein Bitcoin-ETF. Auch die Börse NYSE Arca hat in der letzten Woche einen Antrag bei der SEC eingereicht. Dies geschah in Zusammenarbeit mit Bitwise Asset Management. Diese Anfrage wurde ebenfalls noch nicht in dem Register eingetragen und auch dort hat die Börsenaufsichtsbehörde noch Zeit um eine Entscheidung zu treffen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.