Die weltberühmte digitale Enzyklopädie Wikipedia akzeptiert neben Bitcoin nun auch Bitcoin Cash als Spendenmittel. Ermöglicht wird dies durch eine Zusammenarbeit mit Bitpay. Die Plattform ist sehr von den Spenden abhängig, da sie sich allein dadurch finanziert.
Wikimedia Foundation will mehr Coins für Wikipedia
Die Wikimedia Foundation ist die gemeinnützige Organisation hinter Wikipedia. Durch eine Zusammenarbeit von Wikimedia und Bitpay wird es nun möglich, Spenden in Bitcoin Cash zu überweisen. Bereits seit fünf Jahren akzeptiert Wikipedia durch die Hilfe von Coinbase Bitcoin. Die Nachfrage nach weiteren Krypto-Alternativen war groß, deshalb habe sich die Plattform zu diesem Schritt entschieden.
Ein Sprecher von Wikimedia erklärte:
„Unsere Spender zeigen ein zunehmendes Interesse an verschiedenen Kryptowährungen, daher war es ein logischer nächster Schritt, Bitcoin Cash zu akzeptieren. Wir akzeptieren Spenden weltweit und streben eine Vielzahl von Spendenmöglichkeiten an. Es ist sehr wichtig, dass internationale Spenden effizient und kostengünstig verarbeitet werden.“
Bitpay begrüßt Zusammenarbeit
Auch Bitpay äußerte sich zu der Zusammenarbeit. Das Krypto-Unternehmen arbeitet bereits mit mehreren gemeinnützigen Organisationen zusammen. Sonny Singh von Bitpay sagte:
„Bitcoin und Bitcoin Cash sind eine der günstigsten verfügbaren Zahlungsoptionen, sodass am Ende mehr Spenden bei der Wohltätigkeitsorganisation landen. Wikimedia tut in der Welt so viel Gutes und es ist daher ein Privileg, ihnen bei der Geldbeschaffung zu helfen.“
Bitcoin Cash eine Folge einer Hard Fork
Bei Bitcoin Cash handelt es sich um eine Kryptowährung, die nach einer Spaltung der Bitcoin-Blockchain entstand. Die sogenannte Hard Fork fand statt, da sich zwei Lager nicht über die Zukunft von Bitcoin einigen konnten. Einige halten Bitcoin Cash für die wahre Bitcoin, da sie näher an der ursprünglichen Idee für die Kryptowährung ist. Jedoch besteht ebenfalls bei den Unterstützern der Kryptowährung Uneinigkeit. Erst vor wenigen Monaten fand eine weitere Hard Fork statt, die Bitcoin Cash in zwei unterschiedliche Coins teilte.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.