Apple hat mit dem iPhone und iPod die Welt verändert. Nun scheint es jedoch so, als wäre das amerikanische Unternehmen verzweifelt auf der Suche nach neuen Produkten für eine Revolution der Technik-Industrie. Forbes wirft dem Geschäftsführer Tim Cook vor, Ideen von anderen Unternehmen nachzuahmen. Forbes zufolge ist die angekündigte Apple-Kreditkarte ein gutes Beispiel dafür.
Innovation durch Technologie
Viele Banken fürchten sich bereits seit Jahren vor Ideen aus dem Silicon Valley. Eines der großen Technologie-Unternehmen könnte sich etwas ausdenken, das die Finanzwelt auf den Kopf stellen könnte.
Nun scheint es beinah so weit zu sein, jedoch kommen diese Innovationen nicht von Apple. Andere Unternehmen versuchen eigene Bezahlsystem einzuführen, die traditionelle Banken unter Druck setzen könnten. Gute Beispiele dafür sind Facebook und WhatsApp für die derzeit an einer eigenen Kryptowährung gearbeitet wird. Square, eine Cash-App, wendet sich der Verwendung des digitalen Geldes zu. Auch Bitcoin hat verändert, wie Menschen über Geld und Banken denken.
Normale Kreditkarte
Technik-Unternehmen haben die Bedeutung der Innovation für den Finanzsektor erkannt und suchen deshalb nach neuen Lösungsansätzen. Die Apple-Kreditkarte verpasst diese Chance für neue Ideen. Die eigentlichen Bank-Funktionen der Kreditkarte werden nämlich von Wall Street Unternehmen Goldman Sachs durchgeführt. Die eigentlichen Zahlungen werden von Mastercard abgewickelt. Bei der „neuen“ Zahlungsoption von Apple, handelt es sich also um eine normale Kreditkarte, auf der lediglich das Logo des Unternehmens prangt.
Forbes deutete an, dass das Unternehmen möglicherweise Schwierigkeiten hat, eine neue Richtung zu finden. Einerseits will Apple in der Finanzwelt mitspielen, andererseits versucht es gleichzeitig mit Streamingdienste wie Netflix zu konkurrieren und wird durch Googles neuste Plattform für Spiele (Stadia) unter Druck gesetzt.
Die Apple-Kreditkarte bietet also keine innovativen Ideen, die sie zur Konkurrenz von Bitcoin machen könnte.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.