Die amerikanische CME Group erreichte am 4. April einen neuen Rekord: noch nie fanden so viele Bitcoin-Termingeschäfte an einem Tag statt. An diesem Tag wurden bei der CME Group mehr als 22.500 verschiedene Verträge mit einem Wert von ungefähr 112.700 Bitcoin ausgeführt. Der letzte Rekord wurde erst am 19. Februar erreicht, als 18.300 solcher Geschäfte bei der CME Group abgewickelt wurden. Dies teilte die Derivaten-Börsen in einem Tweet mit.
Was sind Bitcoin-Termingeschäfte?
Seit Dezember 2017 ist es möglich, mit Bitcoin-Termingeschäfte bei Börsen wie der CME Group mit Genehmigung zu kaufen. Bei Bitcoin-Termingeschäften oder auch Bitcoin-Futures können Investoren auf den Kursverlauf der Kryptowährung spekulieren. Bei einem Bitcoin-Termingeschäft kaufen oder verkaufen Sie Bitcoin zu einem bestimmten Preis.
Sie kaufen zunächst nicht direkt Bitcoin, sondern ein Finanzprodukt. Der Wert dieses Produkts basiert auf dem Wert von Bitcoin. In anderen Worten ist ein Derivat ein gegenseitiger Vertrag, der seinen wirtschaftlichen Wert vom Basiswert des Produktes, in diesem Falle Bitcoin, ableitet.
Mit einem Bitcoin-Future können Sie sowohl mit einer Preissteigerung als auch mit einem Kursrückgang Geld verdienen, wenn Sie es clever anstellen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
Sie glauben, dass der Kurs steigen wird. In diesem Fall verfolgen Sie eine langfristige Strategie. Wenn der Preis steigt, machen Sie einen Gewinn. Sie glauben, dass der Kurs fallen wird, dann verfolgen Sie eher eine kurzfristige Anlagestrategie. Dabei erzielen Sie Profit, wenn der Preis fällt.
Bakkt to the Future?
In letzter Zeit machte eine andere Plattform vermehrt in Bezug auf Bitcoin-Futures Schlagzeilen. Auch Bakkt möchte diese Finanzprodukte verkaufen. Jedoch wartet die Plattform noch immer auf die Genehmigung von der zuständigen Behörde der Commodity Futures Trading Commission (CFTC). Das Besondere an dieser Art von Futures ist, dass der Anleger Bitcoin nach Ablauf des Vertrags tatsächlich erhält. In diesem Fall wird der Vertrag durch Bitcoin unterstützt. Hier kommt auch der Name der Plattform vom englisch „backed“ her.
Image via Unsplash

Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.