Bei großen Krypto-Liebhabern kam gestern nur ein Essen auf den Tisch: Pizza. Gestern vor genau 9 Jahren bestellte Laszlo Hanyecz zwei Pizzas für 10.000 BTC. Der damalige Wert entsprach rund 40 Dollar. Heute wären die Coins 80 Millionen Dollar wert. Wenn er die Bitcoin bis heute behalten hätte, wäre er also um 80 Millionen Dollar reicher.
Laszlo Hanyecz machte mit seinem Handeln einen bedeutenden Schritt für Bitcoin als Zahlungsmittel im Alltag. Noch immer denken Krypto-Fans an dieses Ereignis zurück und feiern es meist mit einer Pizza.
Wie kam es zu der Bitcoin-Pizzabestellung?
An einem Dienstagabend vor 9 Jahren war Hanyecz sehr hungrig. Er wollte zwei Pizzas bestellen aber auf eine neue Art und Weise. Und zwar wollte er für sein Abendessen mit Bitcoin bezahlen. Damals kannten die Kryptowährung noch nicht viele Leute.
Auf dem Forum Bitcoin Talk fragte er deshalb am 18. Mai 2010, wer für zwei Pizzas 10.000 Bitcoin erhalten möchte. Ein paar Tage später, am 22. Mai, wurde der Deal besiegelt. Der Nutzer „Jercos“ war zu diesem besonderen Geschäft bereit. Er bestellt zwei Pizzas bei Papa Johns und ließ diese zu Hanyecz Adresse liefern. Seitdem ist der 22. Mai ein Feiertag für die Bitcoin-Community, die diesen als Bitcoin Pizza Day feiert.
Im vergangenen Jahr machte Hanyecz erneut Schlagzeilen. Im Februar 2018 bestellte er zwei Pizzas aber dieses Mal mithilfe des Lightning-Netzwerkes.
Teurer Spaß für Laszlo Hanyecz
Für zwei Pizzas wurden damals 10.000 Bitcoin bezahlt. Heute wäre dieser Betrag absurd hoch. Auf dem Twitter-Profil von „Bitcoin Pizza“ können Sie seit Januar 2015 sehen, wie viel die beiden Pizzas aktuell wert wären. Am Bitcoin Pizza Day 2019 wären sie, wie gesagt, 80 Millionen US-Dollar wert gewesen.
Als Hanyecz in einem Interview mit „60 Minutes“ gefragt wurde, ob er manchmal schweißgebadet wegen dieser Summe aufwachen würde, antwortete er: „Ich denke so zu denken, ist nicht wirklich gut für mich.“ Sehen Sie sich hier den Videoausschnitt an.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.