Am 29. April twitterte Elon Musk, der Mann hinter SpaceX und Tesla, ein Wort: Ethereum. Dieser Tweet sorgte für viel Wirbel in der Krypto-Community. Unter anderem antwortete auch Vitalik Buterin, der Entwickler des Netzwerkes auf Musk.
Kurz danach veröffentlichte Musk einen weiteren kurzen Tweet: „JK“. Das Kürzel steht im Englischen für „just kidding“; der Text war also nur ein Spaß.
Fünf Vorschläge für Ethereum
Dennoch lud Vitalik Buterin ihn als Antwort auf den Tweet auf die DevCon im Oktober ein. Musk stellte daraufhin die Frage: „Was muss für Ethereum entwickelt werden?“
Buterin listete dann fünf Punkte auf, wie das Netzwerk verwendet werden kann. Dabei berief er sich auf weitere Tweets, Artikel und seine wissenschaftlichen Untersuchungen.
Seine erste Forderung ist der Wunsch eines weltweiten Bezahlsystems, welches auf der Blockchain von Ethereum basiert. Dieses sollte an individuelle Accounts gekoppelt werden, sodass jedes System und jedes Unternehmen sich mit einem Benutzerkonto überall anmelden kann. Ähnlich wie die Möglichkeit sich auf anderen Plattform mit seinem Facebook-Account anzumelden, sollte es diese Möglichkeit zukünftig mit einem Ethereum-Benutzerkonto geben.
Als Zweites fordert er, dass Register auf der Blockchain gespeichert werden sollten, um so die Sicherheit solcher Prozesse zu vergrößern. Außerdem sollten mithilfe der ETH-Zahlungskanäle Kleinstbetragszahlungen möglich werden.
Drei weitere Einsatzmöglichkeiten von Buterin
Andere Vorschläge von Buterin umfassen krypto-orientierte „Märkte für persönliche Daten zum Schutz der Privatsphäre von Maschinen“ und die Verwendung der „Krypto-Wirtschaft zur Verhinderung von Spam in sozialen Netzwerken“.
Außerdem schlägt er Kleinbetragszahlungen durch die Kryptowährung als Belohnung für gute Inhalte vor. Eine interessante Funktion seien neue Marktstrategien, die durch Token begünstigt werden könnten.
Als letztes erklärt er, dass die Kryptowährung eine gute Peer-to-Peer-Zahlungsmethode darstellen würde und auch Chance für diejenigen, die derzeit keinen Zugang zu Finanzdienstleistungen haben, bieten würde.
Elon Musk antwortete auf die Tweets des Ethereum-Entwicklers. Als Anspielung auf seinen Twitter-Namen (Vitalik Non-giver of Ether) bat er ihn darum, keine Ether umsonst zu verschenken.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.