Gehackte Krypto-Börse Cryptopia muss Insolvenz anmelden

Die Krypto-Börse Cryptopia muss nach dem Hackerangriff Insolvenz anmelden. Die Kunden der neuseeländischen Börse können nicht länger auf der Plattform handeln. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grant Thorton ist derzeit mit Verkauf des Besitzes der Börse beauftragt.

Am 15. Januar wurde Cryptopia Opfer eines Hackerangriffs. Dabei wurden rund 16 Millionen Dollar (ungefähr 14 Millionen Euro) in Ether und anderen ERC-20 Token gestohlen. Zunächst sah es so, als könnte die Börse trotzdem operieren. Im März bot Cryptopia ihre Dienstleistungen wieder an. Nun ist klar, dass die Börse den Hack finanziell nicht verkraften konnte.

Plattform wird angeblich gewartet

Gestern tappten die Kunden von Cryptopia noch im Dunkeln. Auf der Webseite erschien dann dieser Text:

Auf den sozialen Plattformen wurde danach viel spekuliert. Wurde die Börse etwa erneut gehackt? Muss das Sicherheitssystem wieder überarbeitet werden?

Eine Zeit lang war nicht klar, was das genaue Problem war. Wenig später wurde eine Stellungnahme des Unternehmens veröffentlicht. In dem Text wurde deutlich, dass nun das endgültige Ende der Börse kurz bevorstand.

Eigentum muss verkauft werden

Wie geht es nun mit der Insolvenz weiter? Das Eigentum der Börse wird verkauft. David Ruscoe und Russell Moore von Grant Thornton werden sich mit dieser Aufgabe befassen. Der Verkauf wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, erklärte Grant Thornton in einer Pressemitteilung. Dennoch werde Grant Thornton schon bald weitere Informationen zu diesem Thema veröffentlichen.

„Aufgrund der Komplexität des Falles erwarten wir, dass die Prüfung mehrere Monate dauern wird.“

Bewahren Sie Ihre Coins sicher auf

Seine Coins bei einer Börse zu verwalten, ist noch immer ein Risiko. Nicht nur Cryptopia, sondern auch andere Börsen wie Binance oder QuadrigoCX machten in diesem Jahr wegen Hackerangriffen Schlagzeilen. Wenn Sie Ihre Coins auf der Plattform einer Krypto-Börse lassen, müssen Sie sich darauf verlassen können, dass diese sie sicher verwahrt.

Eine Alternative wäre zum Beispiel ein Hardware-Wallet. Dabei handelt es sich um einen kleinen Apparat, der Ihnen einen Zugang zu Ihren Coins bietet. Der Zugang, also die Private Keys, werden dabei offline aufbewahrt, deshalb haben Hacker keine Chance.

Image via Unsplash

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