Auch wenn es sich bei Bitcoin (BTC) um die erste richtige Kryptowährung handelt, wird sie Michael (Mike) Novogratz zufolge nicht die Welt verändern. Der ehemalige Hedgefonds-Manager und Investmentbanker bei Goldman Sachs und derzeitige Geschäftsführer der Krypto-Bank Galaxy Digital hält es dagegen für möglich, dass das Web 3.0 das Potenzial dafür hat. Diese Aussagen machte der Banker während dem Ethereal Summit in New York.
Bitcoin als Mittel zur Wertspeicherung
In seiner Rede mit dem Titel „The Herd Is Still Coming!“ (dt. Die Herde wird noch immer kommen!) erklärte er, dass Bitcoin sich als Mittel zur Wertspeicherung etabliert hat. Ihm zufolge sei Bitcoin mit dieser Aufgabe „irgendwie fertig“.
Außerdem zieht er einen Vergleich zu Gold. Sowohl das Edelmetall als auch die Kryptowährung seien soziale Konstrukte. Da Bitcoin einen Wertspeicher darstellt oder als „digitales Gold“ fungiert, wird sie „die Welt nicht verändern“, argumentierte Novogratz. Stattdessen sei es das Web 3.0, das „das Potenzial habe, die Welt zu verändern“. Diese Revolution könne Netzwerke und die Art und Weise wie mit Daten umgegangen wird verändern.
Web 3.0 und Novogratz der Befürworter
Beim Web 3.0 oder (semantischen Web) können Informationen, die von Menschen ins Internet gestellt werden von Maschinen ausgewertet und beschrieben werden. Informationen können so semantisch von Computern ihrer Bedeutung nach bearbeitet werden.
Eine der Plattformen, die das Web 3.0 realisieren könnte, ist Ethereum. Novogratz sagte jedoch, dass Ethereum nicht die einzige Plattform ist, auf der dieser Schritt möglich wäre. Ihm zufolge sei die Konkurrenz groß. Andere Altcoins dieser Art müssten sich jedoch beweisen, um in der Krypto-Welt überleben zu können.
Novogratz ist als Befürworter von Bitcoin bekannt. Immer wieder spricht er über die zukünftige Entwicklung des Bitcoin-Kurses. Erst vor wenigen Tagen sagte er, dass Bitcoin schon bald auf einen Preis von 20.000 US-Dollar steigen wird. Momentan befindet sich der Kurs tatsächlich auf dem Weg nach oben. Derzeit liegt der Preis einer Bitcoin bei rund 7037 US-Dollar.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.