Die New York Times will Fake News mit der Blockchain von Hyperledger den Kampf ansagen.
New York Times will Fake News unterbinden
Vorgestern ist die Webseite The News Provenance Project online gegangen. Auf der Webseite wird erklärt, wie die Abteilung für Forschung und Entwicklung der Tageszeitung die Blockchain verwenden wird. Es ist geplant, eine Version der Blockchain von Hyperledger zu verwenden, um die Echtheit von Fotos zu überprüfen.
Auf der Plattform heißt es, dass Fehlinformationen im Internet ein Problem für alle seien. Verlage und Plattformen benötigten eine branchenweite Lösung und deshalb müssten sie neue Wege der Zusammenarbeit finden, um dieser negativen Entwicklung entgegenzuwirken. Genau dabei soll das News Provenance Project helfen.
„Unsere erste Arbeit umfasst die Erforschung eines auf der Blockchain basierenden Systems zur Aufzeichnung und Weitergabe von Metadaten von Medien – insbesondere Bildern und Videos -, die von Nachrichtenorganisationen veröffentlicht wurden. Wir führen auch Nutzererfahrungsuntersuchungen durch, um die Zeichen […] zu identifizieren, mit denen Nutzer authentische Medien erkennen können.“
Vertrauen der Verbraucher zurückgewinnen
Durch das Projekt sollen falsche Informationen und Medien, die diese verbreiten, eingeschränkt werden. Dabei geht es konkret um die bekannten Fake News, aber auch um die illegale Verwendung von Medienbeständen. Bei dem letzten Beispiel wird bestehendes Bildmaterial so verändert, dass es zu den vermeidlichen Nachrichten passt. Dies ist sowohl für kleine als auch große Akteure der Medienbranche ein Problem.
„Nachrichtenverbraucher werden getäuscht […] und werden schließlich müde und teilnahmslos gegenüber Nachrichten.“
Deshalb führt die New York Times zusammen mit ihren Partnern einen Konzeptnachweis durch, um das Vertrauen in die Medienbranche wiederherzustellen. Das Projekt zielt darauf ab, die kontextbezogenen Metadaten einer Nachricht auf der Blockchain zu speichern. Insbesondere soll gespeichert werden, wann und wo ein Foto oder Video aufgenommen wurde, wer es gemacht hat und wie es bearbeitet und veröffentlicht wurde.
Diese Art des digitalen Stempels soll die Echtheit der Informationen verifizieren. Dieser Stempel soll auf verschiedenen Kommunikationskanälen veröffentlicht werden. Das heißt, dass Nutzer von Nachrichtenseiten, sozialen Medien oder Gruppenchats anhand des Stempels erkennen können, dass diese Nachricht verifiziert wurde.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.