Vor nicht allzu langer Zeit wussten nur wenige was Bitcoin oder eine Kryptowährung ist. Freiheitsliebende, Entwickler und Technikverliebte gehörten zu den Ersten, die sich mit dem Thema auseinandersetzten.
Jeder hat eine Meinung
Heute dagegen hat fast jeder eine Meinung über Bitcoin und andere digitale Coins. Erst vor kurzem äußerte sich der amerikanische Präsident zu Bitcoin. Aber auch Politiker in Deutschland setzen sich mit dem Thema auseinander. So kritisierte Finanzminister Olaf Scholz die neue digitale Währung von Facebook.
Wir leben nun in einer Welt, in der „es Bitcoin und Scheißcoins gibt“, wie es in einem Bericht des amerikanischen Kongresses heißt. Sobald Sie mit Bitcoin in Kontakt kommen, müssen Sie über Geld, Kontrolle und den Unterschied zwischen einer guten und schlechten Kryptowährung nachdenken. Das Tolle ist, dass Journalisten, Politiker und Entscheidungsträger nun auch mit diesen Fragen konfrontiert sind.
Bitcoin in drei Phasen verstehen
Bitcoin zu verstehen, ist an sich nicht einfach. Aspekte wirtschaftlicher, philosophischer, politischer und wissenschaftlichen Natur müssen dabei berücksichtigt werden. Bitcoin zu verstehen, wie sie funktioniert und welche Folge sie hat, kann deshalb etwas dauern.
Viele Leute lehnen Bitcoin zunächst kategorisch ab. Sie denken, dass Kryptowährungen niemals funktionieren können und hoffen, dass das magische Internetgeld nach einer Weile verschwinden wird.
Nach dieser Phase, können sie widerstrebend zugegeben, dass Bitcoin etwas werden könnte. Jedoch ist den Menschen, die für das Monopol des Geldes verantwortlich sind, viel daran gelegen, die Kryptowährung zu verbieten. Ein solches Verbot wird natürlich nicht funktionieren, da Bitcoin ein globales, dezentrales und offenes Produkt ist. Das Verbot von Bitcoin bereitet vor allem lokalen Politikern, Richtern und Anwälten Kopfzerbrechen.
Die letzte Phase ist die Erkenntnis, dass Bitcoin nicht gestoppt werden kann und dass ein Verbot an das Unmögliche grenzt. Da die digitale Coin von keinem Unternehmen geführt wird, kann niemand die Firma schließen oder Führungskräfte festnehmen. Die letzten Wochen haben gezeigt, dass alle Phasen gleichzeitig in verschiedenen öffentlichen Diskussionen stattfinden. Bei den drei Phasen handelt es sich deshalb um:
- „Ich bin kein Bitcoin-Fan“
- „Wir müssen Bitcoin verbieten“
- „Sie können Bitcoin nicht töten“
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.