In New York soll eine neue Abteilung des New York State Department of Financial Services (NYDFS) die BitLicense überprüfen. Die Abteilung des NYDFS für Forschung und Innovation soll ihren Fokus auf „Geschäftsaktivitäten mit virtuellen Währungen“ legen.
Was ist die BitLicense?
Seit 2015 benötigen Krypto-Unternehmen in New York die BitLicense. Durch diese Zulassung sollen drei Ziele realisiert werden:
- Geldwäsche soll verhindert werden,
- Verbraucher sollen geschützt werden,
- Cyber-Sicherheit soll garantiert werden.
Die Befugnis wird von Firmen benötigt, die Kryptowährungen wie Bitcoin versenden, besitzen, kaufen, verkaufen oder verwalten. Eine Firma benötigt jedoch keine Lizenz, um eine Kryptowährung als Zahlung zu erhalten.
Ist die BitLicense eine gute Idee?
Ist ein Rechtsrahmen gut für die Krypto-Szene? Das hängt davon ab, wenn man fragt. Für die Lizenz und den dazugehörigen Prozess erntete die Aufsichtsbehörde in New York viel Kritik. Erik Vorhees zum Beispiel war bei der Einführung nicht begeistert. Er schrieb am 25. Januar 2015:
„BitLicense ist heute in NY offiziell gesetzlich verankert. Vergießen Sie eine Träne für Freiheit, Kapitalismus und Innovation.“
Untersuchung der Lizenz
Das NYDFS will nun eine neue Abteilung einrichten, die ihren Fokus auf die BitLicense legt. Die Abteilung wird auch für die „Förderung der Marktinnovation“ verantwortlich sein. So könnte das System der BitLicense auch über die Grenzen New Yorks hinweg ausgebaut werden. Dadurch könnte sie im gesamten Gebiet der Vereinigten Staaten eine Rolle spielen, wenn die Gesetzgebung des Bundesstaates als Beispiel für das ganze Land dient.
Nur wenige Unternehmen haben die Befugnis
Bis jetzt haben nicht viele Unternehmen eine BitLicense. Beispiele dafür sind Gemini, Ripple, Coinbase, Square, BitPay, Coinsource und Robinhood. Es ist nicht einfach diese Befugnis zu erhalten. Eine Vielzahl von Unterlagen muss eingereicht werden, um diese Lizenz zur erhalten.
Ein weiterer Kritikpunkt der Unternehmen ist, dass sie lange Zeit auf die Befugnis warten mussten. Im Mai 2018 berichtete Fortune, dass Genesis Global Trading (das fünfte Unternehmen mit der BitLicense) fast drei Jahre auf die Genehmigung warten musste, während das in Japan ansässige Unternehmen BitFlyer mehr als ein Jahr auf eine New Yorker Lizenz warten musste.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.