Software-Unternehmen Emisoft hofft die Lösung für WannaCryFake gefunden zu haben. Dies kündigte das Unternehmen in einem Blogpost an. Bei WannaCryFake handelt es sich um eine Ransomware oder auch Erpressersoftware. WannaCryFake ist eine neue Version von WannaCry, die seit 2017 viele Computer in Beschlag nimmt.
Bezahlen Sie keine Bitcoin, um an Ihre Daten zu kommen
Wenn Ihr Computer mit WannaCryFake infiziert ist, können Sie nicht mehr auf Ihre Dokumente oder einen Teil Ihrer Dokumente zugreifen. Die Erpresser fordern als Gegenleistung, damit Sie wieder einen Zugang zu Ihren Dateien bekommen, Bitcoin. Die Höhe des Betrags hängt den Erpressern zufolge davon ab, wie schnell Sie auf die Forderung eingehen.
Das Software-Unternehmen rät dazu, unter keinen Umständen mit den Hackern Kontakt aufzunehmen. Außerdem sollten Sie auf keinen Fall Bitcoin-Beträge überweisen, wenn Ihr Computer infiziert ist, lautet der Rat des Unternehmens weiter. Auf diese Weise würden Sie diese Art der Kriminalität nur fördern.
Software stellt Ihre Dokumente wieder her
Das kostenlose Tool von Emisoft bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Dokumente wieder herzustellen. Emisoft zufolge ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Ihre Dateien irreparabel beschädigt werden.
Viele Computer betroffen
Die Verbreitung von Ransomware wie WannaCryFake ist ein ernstzunehmendes Problem. Wie ein Bericht McAfee Lab bestätigt, ist die Zahl dieser digitalen Angriffe in den USA in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 118 Prozent gestiegen.
Aus einer Studie von dem Antiviren-Unternehmen Sophos geht hervor, dass allein im August 4,3 Millionen Kopien von WannaCry gefunden wurden. Darüber hinaus ist es ein Problem, dass immer mehr Versionen der Ransomware in den Umlauf geraten. Laut Sophos wurden im August 6.963 verschiedene Varianten entdeckt. Davon sind 5.555 neu. Das macht es noch schwieriger, die Malware zu stoppen.
Möchten Sie wissen, was zu tun ist, wenn Ihr Computer mit Ransomware infiziert ist? Sehen Sie sich hier das Emisoft-Tool an. Genau wie bei einer Investition in eine Kryptowährung ist es wichtig, dass Sie sich zunächst selbst über die Software informieren, bevor Sie diese herunterladen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.