Hinter den Schirmen ist Bitcoin damit beschäftigt, einen wichtigen Meilenstein hinter sich zu lassen. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Bitcoin eine Hashrate und Schnelligkeit von 100 Billionen Hashes pro Sekunde erreicht.
Das sehen Sie auch auf der Grafik von Blockchain.com. Am 5. Mai erreichte das Netzwerk eine Hashrate von 424 Billionen Hashes pro Sekunde. Jetzt liegt die Hashrate bei fast 100 Billionen Hashes pro Sekunde. Damit hat sich diese Zahl in nur vier Monaten mehr als verdoppelt. Es handelt sich dabei um eine Steigerung von 138 Prozent.
Rechenkraft des Netzwerkes nimmt zu
Einfach gesagt, beschreibt die Hashrate wie viele Berechnungen ein Computer pro Sekunde ausführen kann. Die oben abgebildete Grafik zeigt, wie viele Berechnungen pro Sekunde das gesamte Bitcoin-Computernetzwerk ausführen kann.
Bitcoin-Transaktionen werden durch Miner bearbeitet. Diese Miner stellen die Rechenleistung ihrer Computer zur Verfügung, um das Netzwerk sicherer zu machen und um selbst Bitcoin zu verdienen. Je mehr Rechenkraft es innerhalb des Netzwerkes gibt, desto schwieriger wird es für Hacker die Blockchain und Bitcoin anzugreifen. Momentan ist ein erfolgreicher Hackerangriff auf die Kryptowährung beinah unmöglich. Man müsste Millionen von Euro für Geräte ausgeben.
Miner nutzen teure und spezielle Computer, um Bitcoin digital „abzubauen“. Diese Geräte können nicht mit normalen Laptops verglichen werden, da sie viel schneller sind. Das Flaggschiff von Bitmain, der Antminer S9K, erreicht beispielsweise 13,5 Terahash pro Sekunde. Ausgeschrieben sind das 13.000.000.000.000 Hashes pro Sekunde und das ist sehr schnell. Mit einem guten Laptop (z. B. mit einem Intel Core i7 620M-Prozessor) können Sie mit einer Geschwindigkeit von 6.500.000 Hashes pro Sekunde fürs Mining rechnen.
Nun müssen Sie daran denken, dass es im Bitcoin-Netzwerk viele Miner gibt. Ein Miner ist nichts im Vergleich zum gesamten Netzwerk. Dies sind immerhin fast 100 Billionen (also 100.000.000.000.000.000.000) Hashes pro Sekunde.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.