Bobby Lee geht mit seinem neuem Startup Ballet ans Werk. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, welches Wallets entwickelt. Lee ist vor allem in der Krypto-Szene bekannt, da er Mitgründer der ersten chinesischen Bitcoin-Börse BTCC war.
Ballet – eine Art Paper-Wallet
In einem Interview mit Yahoo Finance UK erklärte Lee, dass die erste Version des Wallets ungefähr so groß sein wird wie eine Kreditkarte. Durch die Einführung von Ballet hofft er, dass normale Verbraucher einen Zugang zu Kryptowährungen bekommen.
Keine Gefahr durch Hacker
Das erste Wallet von Ballet heißt REAL. Es besitzt keine elektronische Ausstattung. Dies bedeutet, dass das Wallet, in dem die privaten Schlüssel gespeichert sind, laut Lee nicht gehackt werden kann. Das Wallet fungiert nur als Halter für den privaten Schlüssel. Lee fügte hinzu:
„Es ist wie Bargeld. Sobald Sie das Wallet mit Bitcoin, Litecoin oder Ethereum gefüllt haben, verfügt dieses Gerät über alles, was für den Zugriff auf das Guthaben erforderlich ist. Es kann als Geschenk verwendet werden […] oder Sie können es einfach in einem Safe aufbewahren und irgendwo zu Hause verstecken. Es ist komplett offline, es besteht kein Hacking-Risiko.“
Ab Oktober erhältlich
Bevor Lee sich dem Wallet-Geschäft zuwandte, führte er die chinesische Börse BTCC. Die Krypto-Börse, die ihre Geschäftsfelder über die Jahre immer weiter ausbreitete, war jedoch von den strengen Maßnahmen der chinesischen Regierung betroffen. Lee entschied sich deshalb dazu, BTCC Anfang 2018 für eine unbekannte Summe zu verkaufen. Er sagte über den Verkaufspreis, dass er „ein guter Betrag war und wir alle sehr froh damit waren“.
Danach zog er sich zunächst aus der Krypto-Welt zurück. Jedoch juckte es ihn schnell wieder in den Fingern. Viele Leute sprachen ihn mit allen möglichen Fragen zum Speichern von Kryptowährungen an. Lee sah eine Marktlücke und gründete Ballet.
Ballet hat seinen Sitz in Las Vegas. Schon bald sollen die ersten Wallets an Testpersonen geschickt werden. Das Produkt wird voraussichtlich ab Oktober für die breite Öffentlichkeit erhältlich sein. Ein Wallet kostet letztendlich 35 Dollar, wird aber zunächst für 29 Dollar verkauft.
Image via Unsplash
Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.