Bitcoin-Experte Tone Vays sprach während der Konferenz Baltic Honeybadger 2019 in Riga. Dabei machte er einige ungewöhnliche Aussagen über die Zukunft von Altcoins und Bitcoin.
Für Altcoins gibt es keine Anwendungsfälle
Tone Vays hatte während der Konferenz kein positives Wort für Altcoins über. Er denkt, dass Altcoins in Zukunft nichts mehr wert sein werden. Der Grund dafür ist, dass er keine Anwendungsfälle für diese Kryptowährungen sieht. In seinen Augen werden Altcoins nur zu Spekulationszwecken verwendet.
Er versuchte, seine Argumentation zu untermauern, indem er auf Litecoin verwies: „Ein gutes Beispiel ist die Litecoin-Block-Halbierung. Litecoin hat höchstens noch eine Halbierung vor sich, denn wenn der Preis so niedrig bleibt, will niemand mehr minen. Dies wirkt sich auf die gesamte Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzwerks aus.“
Bereits jetzt kann man sehen, dass die Hashrate nach der Blockhalbierung deutlich gesunken ist.
Der Hype um Bakkt ist unbegründet
Durch eine Anmerkung aus dem Publikum ging Vays auch auf die Markteinführung von Bakkt ein. Er versteht den Hype um die Plattform nicht. In seinen Augen gibt es keinen Unterschied zwischen Bakkt oder Coinbase: „Der einzige Unterschied ist, dass Bakkt nur einmal pro Tag Bitcoin liefert.“ Jedoch musste Vays zugeben, dass Bakkt wahrscheinlich mehr Sicherheit und ein größeres Netzwerk bieten kann.
Laut Vays steckt der Mehrwert von Bakkt nicht in der Innovation. Er erwartet, dass Bakkt wie eine reguläre Börse die Rolle aller Krypto-Börsen der Welt übernehmen könnte. Dann würde es nur noch einen festen Ort für den Handel mit Bitcoin geben.
Wenn sich alle Bitcoin an ein und demselben Ort befinden würden, wäre auf dem Markt immer genügend Liquidität zum Handeln vorhanden. Er betonte jedoch, dass er kein Fan von dieser Idee ist, da sie andere Probleme mit sich bringen würde.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.