Google ließ verlauten, dass der Konzern hinter der Suchmaschine an der Entwicklung eines Quantencomputers arbeitet. Dieser Supercomputer kann Berechnungen schneller durchführen, als alle anderen Computer. Die Sorge vieler ist nun, dass diese Art Computer dazu in der Lage ist, die Programme für andere Computer zu knacken.
Dies könnte auch für Kryptowährungen, die wie Bitcoin auf der Blockchain basieren, zum Problem werden. Krypton-Experte Andreas Antonopoulos macht sich darüber jedoch keine Sorgen und will Krypton-Fans beruhigen.
Keine Gefahr für Kryptowährungen
Auf die Frage, was die Folgen des Computers für das Mining und Kryptowährungen sind, lautet seine Antwort: nichts. Er fügte hinzu, dass Quantencomputer eine Lösung für bestimmte Probleme bieten würden. „Dies unterscheidet sich stark von der Verwendung eines Quantencomputers, um die Kryptografie zu brechen“, sagte er.
„Und das ist wirklich gut so, denn Bitcoin ist nicht das Problem. Wenn wir Quantencomputer bekommen, die Tausende von Bits ohne Korrektur und mit konsistenten Ergebnissen ausführen können, haben wir ein viel größeres Problem und das größere Problem, das wir haben, ist die verschlüsselte Kommunikation auf der ganzen Welt, vertrauliche Kommunikation, Finanzsysteme usw., die alle abhängig sind der von der klassischen Kryptografie von heute.“
Ihm zufolge müssten alle Kommunikationssysteme ein Upgrade erhalten, um quantenbeständig zu werden. Bei einer Vielzahl von Systemen sei dies schwieriger als beim Blockchain-Protokoll von Bitcoin.
Bitcoin passt sich an
Antonopoulos vertraut den Entwicklern von Bitcoin. Er erwartet, dass sie den Algorithmus für digitale Unterschriften von BTC an die Quantencomputer anpassen können.
Der Autor von „Mastering Bitcoin“ stellt außerdem fest, dass Hashes in Zukunft noch weniger anfällig für Hackerangriffe sein werden als digitale Unterschriften. Krypto-Anleger können außerdem selbst viel tun, um potenzielle Risiken zu minimieren.
„Es spielt keine Rolle, worin die Schwäche besteht, solange Sie die bewährte Methode befolgen, eine Bitcoin-Empfangsadresse nur einmal zu verwenden. Um dann alle Bitcoin für diese Adresse auszugeben und nichts zurückzulassen, müssen Sie diese Adresse nie wieder verwenden. Dies gewährleistet ein viel höheres Schutzniveau. Der öffentliche Schlüssel ist in der Blockchain sichtbar, ansonsten ist die Adresse vollständig leer.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.