Bermudas Regierung bestätigte, dass das britische Überseegebiet eine Kryptowährung für Steuern, Gebühren und andere staatliche Dienstleistungen akzeptieren wird.
Ein guter Schritt für Unternehmen
Diese Entwicklung ist besonders interessant für internationale Unternehmen, die Transaktionen in Dollar oder Euro abwickeln wollen und zur selben Zeit Wert darauf legen, Überweisungen schnell und für niedrige Kosten abwickeln zu können.
Bermuda nutzt Stablecoin von Circle
Zunächst wird nur die USDC akzeptiert. Dabei handelt es sich um eine Stablecoin, die an den Dollar gebunden ist und von Circle entwickelt wurde. Diese digitalen Dollar stehen im 1:1 Verhältnis zum amerikanischen Dollar. Die Währung verwendet eine Technologie, die der von Bitcoin und anderen digitalen Coins ähnelt, ist jedoch von der Währungspolitik der Vereinigten Staaten abhängig.
Eine internationale Überweisung kann einige Tage dauern, mit dem USDC (oder einer anderen Kryptowährung) kann jeder Betrag innerhalb nur weniger Minuten überwiesen werden.
Schneller und günstiger
In der Theorie ist es weniger effizient und teurer den US-Dollar zu verwenden, als die digitale Form, die durch die Krypto-Technologie unterstützt wird.
Unternehmen mit vielen Angestellten bei verschiedenen Standorten, verschwenden einen Teil ihrer Zeit damit, dafür zu sorgen, dass ihr Geld in diesen Ländern auf bestimmten Bankkonten ankommt. Digitales Geld kommt dagegen viel schneller an.
Die Währungsprobleme, mit denen die meisten internationalen Unternehmen konfrontiert sind, sind sehr real. Es ist schwierig, mehrere Währungen zu akzeptieren, da auch Wechselkursrisiken bestehen. Mit einer digitalen Form des Geldes kann jeder Waren von jedem Unternehmen auf der Welt kaufen und verwenden. So wird der grenzüberschreitende Handel vereinfacht.
Es ist logisch, dass Unternehmen immer mehr Gebrauch von digitalen Währungen machen. Einzelne Staaten müssen nun folgen. Bermuda scheint mit dieser Maßnahme einen Schritt voraus zu sein.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.