Während der Midterms im vergangenen Jahr fand ein vermeidlicher Hackerangriff auf Voatz statt. Dabei handelt es sich um ein System, welches bei Wahlen im Bundesstaat West Virginia eingesetzt wird und auf der Blockchain basiert. Dieser Hackerangriff war zwar nicht erfolgreich, wird nun aber dennoch vom FBI untersucht.
FBI ermittelt, ob es sich um Straftat handelt
Die Midterms sind „Zwischenwahlen“ in den Vereinigten Staaten und sind oft ein Indikator dafür, wie sich der derzeitige Präsident schlägt. Nachdem Donald Trump 2016 zum amerikanischen Präsidenten gewählt worden war, fanden zwei Jahre später die Midterms statt. Dabei werden 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 von 100 Sitzen im Senat freigegeben. Diese beiden „Häuser“ bilden zusammen den Kongress.
„Während der Wahlen im letzten Jahr haben wir Aktivitäten entdeckt, die möglicherweise ein Versuch waren, in den mobilen Abstimmungsprozess in West Virginia einzudringen“, sagte Secretary of State Andrew Warner. „Sie sind nicht reingekommen und die Sicherheitsprotokolle zum Schutz unseres Wahlprozesses haben wie geplant funktioniert. Die IP-Adressen, von denen aus die Versuche unternommen wurden, wurden zur Untersuchung an das FBI weitergeleitet. Die Untersuchung wird feststellen, ob Straftaten begangen wurden.“
Es wird untersucht, ob es sich dabei um Straftaten handelt, da der Hackerangriff in der Nähe einer Universität in Michigan durchgeführt wurde. CNN zufolge könnte es sich bei dem vermeidlichen Hackerangriff auch um einen aus dem Ruder gelaufenen Experiment einer Universität handeln.
Voatz führte bei den Midterms einen Pilotversuch durch, um die App für Wahlen mithilfe der Blockchain zu testen. Im November 2018 stimmten 144 Wähler aus West Virginia über Voatz ab. Diese Zahl scheint zunächst sehr niedrig, jedoch wurden vier Sitze im Repräsentantenhaus von West Virginia mit weniger als 150 Stimmen gewählt.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.