Das Oxford English Dictionary (OED), welches von der Oxford University Press verlegt wird, hat „Satoshi“ offiziell in seine Datenbank aufgenommen. Alle drei Monate wird diese unter die Lupe genommen und aktualisiert.
Satoshi als kleinste Einheit von Bitcoin
In dem Wörterbuch heißt es bei der Erklärung für Satoshi: „The smallest monetary unit in the Bitcoin digital payment system, equal to one hundred millionth of a bitcoin.“ Die deutsche Übersetzung lautet demnach: „Die kleinste Währungseinheit im digitalen Zahlungssystem von Bitcoin, die dem Hundertmillionstel einer Bitcoin entspricht.“ Der Name dieser Einheit bezieht sich auf den Entwickler der Kryptowährung, Satoshi Nakamoto.
Bitcoin bereits länger im OED
Das Wort Bitcoin wurde bereits im Dezember 2014 in das Wörterbuch aufgenommen. Bitcoin wird darin als eine digitale Währung, mit der Transaktionen ohne eine Zentralbank ausgeführt werden können, beschrieben. Auch das Wort Kryptowährung wurde vor kurzem hinzugefügt. Die Erklärung des Wörterbuchs lautet hierbei wie folgt: „Ein beliebiges digitales Zahlungssystem, das unabhängig von einer zentralen Behörde arbeitet und kryptografische Techniken einsetzt, um Transaktionen in einer eindeutigen Rechnungseinheit zu steuern und zu überprüfen; (auch) die Rechnungseinheiten eines solchen Systems, zusammengefasst betrachtet.“
OED arbeitet ähnlich wie die Blockchain
Die Arbeit des OED ähnelt der Blockchain ein Wenig. Wenn ein Wort einmal ins Oxford English Dictionary aufgenommen wurde, wird dieses niemals wieder gelöscht. Dabei handelt es sich um einen der Grundsätze des Wörterbuchs. Dadurch wird beim OED nicht nur der aktuelle Sprachgebrauch, sondern auch der Wandel der Sprache festgehalten. Neben dem OED hat auch Merriam-Webster Wörter wie „Kryptowährung“, „ICO“ und „Blockchain“ aufgenommen. Im Duden findet man zurzeit Bitcoin und Kryptowährung als Begriffe.
Wir warten gespannt, ob es auch echter Krypton-Slang wie „HODL“ oder „whenlambo“ in die Wörterbücher schafft.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.