Bitcoin ist staatlichen Währungen überlegen, da sie uns befreit, erklärte Risikokapitalgeber Tim Draper. In einem Interview mit The Bitcoin of Crypto Street sagte er, dass Bitcoin die Menschen befreit und eine günstigere und freiere Weise ist, Wert zu übermitteln.
Nicht geografisch oder an Regierung gebunden
Draper hat sich verschiedene Währungen im Laufe der Zeit angesehen. Im 21. Jahrhundert würde der Wert einer staatlichen Währung allein auf dem Vertrauen in die Regierung basieren. Bitcoin sei dagegen anders. Die Kryptowährung benötigt kein Vertrauen in eine Regierung, da sie unabhängig ist. Draper sagte:
„Plötzlich haben wir eine Währung, die nicht an eine Regierung oder ein geografisches Gebiet gebunden ist.“
Außerdem dient Bitcoin als Wertspeicher. Die digitale Coin sei ebenfalls günstiger als Überweisungen oder Kreditkartenzahlungen, fügte Draper hinzu. „Das befreit uns, da Regierungen Währungen immer dazu genutzt haben, uns zu kontrollieren.“
Momentan werden auf dem Bitcoin-Netzwerk pro Tag rund 800.000 Transaktionen durchgeführt. Diese Zahl ist deutlich kleiner, als die Menge der Kreditkartenzahlungen, die täglich von VISA und Mastercard durchgeführt werden. Dennoch ermöglicht es die Bitcoin-Infrastruktur, große Mengen mit sehr geringen Kosten und ohne geografische Einschränkungen zu versenden.
Bitcoin kann nicht zensiert werden
Regierungen versuchen die Kryptowährung durch strenge Vorschriften einzuschränken. Ein Beispiel hierfür sind die sogenannten KYC-Richtlinien. KYC steht dabei für „Know your customer“. Krypto-Unternehmen müssen unter diesen Richtlinien Informationen über ihre Kunden speichern und im Falle von strafrechtlichen Ermittlungen herausgeben. Andere Staaten versuchen Zahlungen mit der Kryptowährung so weit wie möglich einzuschränken. China ist das jüngste Beispiel dafür.
Das weltweite Bitcoin-Netzwerk kann jedoch nicht zensiert werden. Es kommen nämlich immer mehr Nodes hinzu, die das Netzwerk unterstützen. Dies können Sie auch auf der aktuellen Karte von Bitnodes sehen.
Draper ist davon überzeugt, dass Staaten sich zukünftig auf Bitcoin einstellen müssen. Trotz aller Widerstände hat die Währung bereits ein Jahrzehnt überstanden. Wie Krypto-Experte Anthony Pompliano oft so zynisch sagt:
„Bitcoin ist immer noch nicht tot.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.