Das Bankkonto des Investors Roelof Botha, dem ehemaligen Finanzvorstand von PayPal, wurde gesperrt. Dies teilte er in einem Tweet mit. Darin schreibt er auch, dass er bereits 20 Jahre Kunde der Bank ist und das keine Begründung für diesen Schritt angegeben wurde.
Bankkonto wegen Bitcoin gesperrt?
In dem Schreiben der Bank of America, einer der größten amerikanischen Banken, heißt es, dass das Bankkonto nach einer „sorgfältigen Untersuchung der Bankenbeziehungen“ geschlossen werden musste. Roelof Botha schrieb auf Twitter:
„Nachdem ich 20 Jahre lang Kunde der @BankofAmerica war, erhielt ich heute die Nachricht, dass sie beschlossen haben, mich als ihren Kunden zu entlassen! Mit absolut keiner Erklärung.“
Mehrere Experten aus der Krypto-Szene vermuten, dass Bitcoin der Grund ist, warum das Konto geschlossen wurde. Botha hatte nämlich zuvor in die Kryptowährung investiert. Auch Michael Arlington, der Mitgründer von TechCrunch und große Krypto-Fan, hält dies für möglich.
Es ist schon etwas ironisch, dass dem ehemaligen PayPal-Finanzvorstand nun ein ähnliches Schicksal ereilt, wie einst PayPal-Nutzern, die in Bitcoin investierten. „Und genau das hat mir Ihre Firma @PayPal nach ~ 10 Jahren angetan. Mit absolut keiner Erklärung … #Bitcoin“, schrieb Bitgestein auf Twitter.
Nicht das erste Mal
Leider stehen viele Banken Kryptowährungen nicht positiv gegenüber. Immer wieder gibt es Beispiele dafür wie Banken, Konten in Bezug auf Kryptowährungen sperren. Ein weiterer Fall ist Scott Snaith. Er ist der Besitzer des britischen Fahrradunternehmens 50Cycles. Seine persönlichen und geschäftlichen Bankkonten wurden eingefroren, nachdem er eine Krypto-Transaktion über eine Peer-to-Peer-Plattform durchgeführt hatte. Infolgedessen hatte er kein Geld, um seine Angestellten zu bezahlen.
Auch die großen Namen der Branche wie Coinbase haben Probleme mit Banken. Im August 2019 beendete der britische Bankriese Barclays abrupt seine Partnerschaft mit Coinbase. Die amerikanische Krypto-Börse und Barclays waren erst seit 2018 im Geschäft.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.