Ein Mitarbeiter der deutschen Bank beschreibt, wie Kryptowährungen Bargeld bis 2030 ersetzen könnten.
Im Jahr 2030…
Dies schrieb Jim Reid in seinem Bericht „Imagine 2030“. Reid ist der Leiter von Fundamental Credit bei der deutschen Bank. In dem Bericht beschreibt er, wie die Welt im Jahr 2030 aussehen könnte. Dabei hat er sich mit verschiedenen Themen wie der Rolle von Bargeld, Drohnen, Lebensmitteln, Schulden, dem Klima oder dem Einfluss von China und Indien auseinandergesetzt. Ebenfalls schreibt er dort über mögliche Lösungen wie Kryptowährungen oder einem sechsstündigen Arbeitstag.
Digital mit Datenschutz
Reid berichtet davon, dass Menschen auf der Suche nach bargeldlosen Zahlungsmethoden seien, die auch einen ausreichenden Datenschutz gewährleisten würden. Aus diesem Grund könnten Bürger Kryptowährungen wählen.
Um von der Allgemeinheit akzeptiert zu werden, müssen Kryptowährungen drei Hindernisse hinter sich lassen.
- Regierungen, Politiker und Gesetzgeber müssen Kryptowährungen ernst nehmen und diese durch entsprechende Maßnahmen legitimieren.
- Extreme Kursschwankungen müssen der Vergangenheit des Krypto-Marktes angehören.
- Es muss eine Nachfrage vom globalen Finanzmarkt bestehen.
Reid denkt, dass auch Partnerschaften mit wichtigen Stakeholdern, wie App-Anbietern oder Kartenanbietern, diese Entwicklung möglich machen.
Herausforderungen
Zur gleichen Zeit erkennt Reid, dass die gesellschaftliche Annahme neue Herausforderungen mit sich bringen würde. Neben diesen sieht er auch eventuelle Probleme, die nicht einfach zu lösen sind. Beispiele dafür wären die Abhängigkeit von Strom zur Gewinnung neuer Coins, Cyberangriffe oder einem digitalen Krieg. Dennoch kommt er zu einer interessanten Schlussfolgerung.
„Wenn das passiert, kann die Grenze zwischen Kryptowährungen, Finanzinstituten und dem öffentlichen und privaten Sektor verblassen“, schreibt Reid.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.