Bitmain sieht der Zukunft des Krypto-Marktes positiv entgegen. Das Unternehmen ist der größte Hersteller für Mining-Computer weltweit, musste jedoch in den vergangenen Jahren einen gewissen Marktanteil abgeben.
Bitmain verändert Unternehmensstrategie
Jihan Wu, der Mitgründer des Unternehmens, erklärte, dass Bitmain mehr Risiken nehmen müsse. Dazu gehörten zum Beispiel spätere Zahlungen, Angebote für Kunden oder neue Geschäftszweige. Bitmain erwartet, dass die bevorstehende Block-Halbierung im Mai des nächsten Jahres dafür sorgen wird, dass der Markt weiter wächst.
Im Mai 2020 wird die finanzielle Entschädigung für Miner halbiert. Das sind zunächst gute Nachrichten für Anleger und Hodler, denn so kommen weniger Coins auf den Markt. Für Miner ist die Sache etwas komplizierter. Momentan verdienen sie noch 12,5 Bitcoin pro Block. Im nächsten Jahr wird diese Summe auf 6,25 BTC halbiert.
Bitmain will Mining-Unternehmen mit Rabatten anlocken
Bitmain springt darauf an, indem der Hersteller neue Mining-Geräte zum Verkauf anbietet. Wenn man zwischen 100 und 999 Miner reserviert, kann man 50 Prozent bei dem Kauf sparen. Wenn man sogar 5000 neue Geräte kauft, muss vorab nur 20 Prozent des Kaufpreises bezahlt werden. Sieben Tage vor der Anlieferung muss dann die restliche Summe beglichen werden. Die Idee dahinter ist, dass Bitmain so das finanzielle Risiko der Kunden zum Großteil übernimmt.
Schuster bleib bei deinen Leisten?
Außerdem erklärte Wu, dass der Hersteller Mining-Farmen unterstützen will. Dies ist besonders dann der Fall, wenn diese Unternehmen nicht mit voller Kapazität laufen. Bitmain hält es für sinnvoll eine Art Mietvertrag abzuschließen, sodass deren Flaggschiffmodelle, wie der AntMiner S17 oder T17, zum Einsatz kommen. In diesem Szenario erhält Bitmain 75 Prozent des Gewinns und die andere Partei erhält den Rest.
Coindesk berichtete, dass dies nicht das erste Mal ist, dass Bitmain sein Geschäftsmodell ausweitet. In den vergangenen Jahren hat Bitmain, welches eigentlich für das Mining von Kryptowährungen gegründet wurde, einen großen Teil des Gewinns durch den Verkauf von Mining-Geräten erzielt.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.