Craig Wright macht mal wieder Schlagzeilen. Der Australier hat über Skype ein Dokument veröffentlicht, mit dem er erneut beweisen möchte, dass er hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto steckt.
Unscharfes Bild
In einem Skype-Interview mit Brendan Sullivan von Modern Consensus hielt er ein Dokument vor die Kamera, welches den Ursprung des Pseudonyms Satoshi Nakamoto belegen soll. Das Bild und das Dokument sind jedoch zu unscharf, um die Informationen zu interpretieren.
Der japanische Adam Smith
Es scheint, dass Tominaga Nakamoto, ein Philosoph der japanischen Aufklärung im 18. Jahrhundert, als Inspiration für den berühmtesten Namen in der Krypto-Szene diente. Tominaga Nakamoto ist eine Art japanischer Adam Smith. Smith ist der Moralphilosoph und ein Pionier auf dem Gebiet der politischen Ökonomie. Adam Smith war auch eine der wichtigsten Figuren der schottischen Aufklärung. Er schrieb zwei einflussreiche Bücher mit den Titeln „The Theory of Moral Sentiment” und „An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations”.
Wright veröffentlichte ein JSTOR-Dokument. JSTOR ist eine digitale Bibliothek, die 1995 gegründet wurde. Ursprünglich enthielt sie digitale Versionen von akademischen Zeitschriften. Dem JSTOR-Dokument zufolge wurde der Artikel über Nakamoto am 1. Mai 2008, sechs Monate vor der Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers, von Wright konsultiert.
In einem Interview vor drei Jahren sagte Wright bereits, dass er Fan von Tominaga Nakamoto sei. Dieser Nakamoto stand der normativen Idee seiner Zeit sehr kritisch gegenüber und bevorzugte den Freihandel. Wright sagte damals, dass der Grund, warum Satoshi als Vorname gewählt wurde, geheim bleiben muss.
Das Geheimnis von Satoshi
Die echte Identität des Entwicklers der Kryptowährung, der rund eine Million Bitcoin besitzt, ist unklar. Bereits in der Vergangenheit hat Craig Wright versucht, die Krypto-Community davon zu überzeugen, dass er der wahre Satoshi Nakamoto ist. Bis jetzt ist es ihm jedoch nicht gelungen, handfeste Beweise dafür zu liefern.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.