„Wert von Shitcoins entsteht durch gutes Marketing“

Jimmy Song war zu Gast bei dem Podcast WhatBitcoinDid, welcher von Peter McCormack moderiert wird. Das Gespräch drehte sich vor allem um sogenannte Shitcoins. So werden in der Szene Kryptowährungen mit zweifelhaftem Ruf genannt.

Nicht Bitcoin, sondern Shitcoin

Anleger aus der Krypto-Szene kritisieren regelmäßig Altcoins und betitelt sie als Shitcoins. Manche nutzen dieses Wort als Synonym für alle Kryptowährungen, die nicht Bitcoin sind. Ihre Kritik begründet sich auf unterschiedlichen Aspekten der Kryptowährungen, wie zum Beispiel deren teilweise zentralen Charakter. Manche halten sie für eine schlechte Investition und einige gehen sogar so weit und nennen alles, was nicht Bitcoin ist, Betrug.

Warum können diese Projekte trotzdem teilweise Millionen von Dollar von Anlegern erhalten und warum geht die Meinung der Anleger so weit auseinander? Haben die Hardliner recht und ist die Blockchain ohne Bitcoin total nutzlos oder sind sie mit ihrer Meinung zu kurzsichtig?

Technisch besser, aber keine Verwendung

Es gibt fast 5000 Kryptowährungen. Einige davon sind technisch gesehen besser als Bitcoin. Die Blockgröße ist zum Beispiel besser, Smart Contracts können mit ihnen abgewickelt werden oder der Konsens zur Überprüfung der Transaktion findet schneller statt.

Aber zu welchem Preis? Das wichtigste Argument für die Blockchain ist die Dezentralisierung. In dieser Sache hat Bitcoin die Nase vorn, wenn sie mit anderen Kryptowährungen verglichen wird.

Wenn die Dezentralisierung so wichtig ist, warum investieren Anleger auch dort, wo diese nicht gegeben ist? Geht es dabei nur um das Marketing? Sind zentralisierte Projekte von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Jimmy Song und Peter McCormack beantworten diese Fragen und viele mehr. Die Folge des Podcasts war eine Antwort auf den Artikel „On Altcoin Valuation“ von Jimmy Song. Dort schrieb Song, dass Altcoins mehr mit staatlichen Währungen gemeinsam haben, als mit Bitcoin.

Erfolgreiches Marketing

Er führt Feathercoin, Auroracoin und Steem als Beispiele an, die technisch besser als Bitcoin sind und trotzdem alle gescheitert sind. Laut Song geht es bei technischen Innovationen oft um Dinge, für die sich ein Markt findet.

Das ist sein ganzes Argument, erfolgreiche Altcoins basieren auf gutem Marketing.

„Das Spiel, das Altcoins spielen, ist eines von effektivem Marketing. Mit den wertvollsten Coins ist es gelungen, fast ausschließlich durch Vermarktung Nachfrage zu generieren. Mit anderen Worten, die Nachfrage ist weitgehend künstlich. Der technische Aufwand kann leicht kopiert werden, Marketing-Dollars jedoch nicht. Dies erklärt auch, warum so viele Altcoins so viel Geld für das Sponsern von Konferenzen, Partys, Airdrops, Online-Werbung und Spenden an Wohltätigkeitsorganisationen ausgeben. Die Marktkapitalisierung einer Währung spiegelt normalerweise die Effektivität der Marketingbemühungen der Währung wider.“

Image via Unsplash

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