Vorgestern war Alex Adelman bei CNN zu Gast. Er ist der Geschäftsführer des Bitcoin-Unternehmens Lolli. Im Studio sprach Adelman über den Bitcoin-Kurs und die Blockhalbierung. Adelman sieht der Zukunft positiv gegenüber und sagte, dass die Halbierung noch nicht in den Bitcoin-Preis einkalkuliert wurde.
Lolli-Geschäftsführer bei CNN
„Unsere Nutzer können 7% (Bitcoin) bei allen unseren verschiedenen Händler zurückerhalten […]“, erklärte er das Geschäftsmodell. Bei Lolli handelt es sich nicht um eine Krypto-Börse, sondern um ein Cash-Back-System.
Dafür schließt Lolli Verträge mit Einzelhändlern ab. Benutzer von Lolli erhalten kostenlos Bitcoin, wenn sie online bei diesen Einzelhändlern einkaufen. Auf diese Weise hofft Lolli, die Reichweite von Bitcoin zu vergrößern. Derzeit kann Lolli nur in den USA genutzt werden.
Blockhalbierung nicht einkalkuliert
Voraussichtlich am 12. Mai wird die Blockhalbierung bei Bitcoin stattfinden. Das heißt, dass die Belohnung für Miner, die Transaktionen auf dem Bitcoin-Netzwerk abwickeln, halbiert wird. Die Belohnung, die die Miner erhalten, ist gleichzeitig der Zustrom neuer Bitcoin auf den Markt. Dieses Ereignis könnte deshalb Folgen für den Bitcoin-Preis haben. Wenn die Nachfrage sich in demselben Zeitraum konstant hält, könnte der Kurs steigen.
Ein häufig aufgeführtes Argument lautet jedoch, dass die Halbierung bereits in den Preis einkalkuliert wurde. Anleger seien sich im Klaren darüber, was geschehen wird und der Preis wurde bereits im Vorfeld angepasst. Die Blockhalbierung habe deshalb kaum einen Einfluss auf den Preis. Wenn man im Hinterkopf behält, dass der Bitcoin-Preis in diesem Jahr rund 40 Prozent gestiegen ist, scheint dieser Gedanke gar nicht so abwegig.
Adelman zufolge wurde die Blockhalbierung jedoch noch nicht mit eingerechnet. Er erklärte:
„Ich glaube nicht, dass die Halbierung bereits einkalkuliert wurde. Nur ein kleiner Teil der Welt versteht, was Bitcoin ist. Und wenn ich mit meinen Freunden spreche, die mit institutionellen Investoren vertraut sind, höre ich, dass diese Parteien immer noch darauf warten, an Bord zu gehen.“
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.