Zum ersten Mal seit 10 Jahren sind die Kosten für Visa-Kreditkartenzahlungen deutlich gestiegen. Für eine Zahlung im Wert von 100 Dollar zahlt man nun 1,99 anstatt wie vorher 1,90 Dollar. Dabei handelt es sich um eine Zunahme von 4,7 Prozent. Dagegen bleiben die Kosten für Bitcoin-Überweisungen niedrig.
Online bezahlen mit Kreditkarte wird teurer
Immer mehr Menschen kaufen Gebrauchsgegenstände und Klamotten online. Vor allem bei internationalen online Anbietern sind Kreditkarten als Zahlungsmittel beliebt. Aus einer Studie geht hervor, dass 76 Prozent der amerikanische Webshops Kreditkarten akzeptieren.
Während die Kosten für Kreditkartenzahlungen steigen, halten sich die Preise für eine Bitcoin-Überweisung konstant. Wenn Sie wollen, dass eine Überweisung direkt verarbeitet wird, kostet Sie dies einen Dollar. Falls Ihre Zahlung nicht sofort bearbeitet werden muss, können Sie sogar Geld sparen. Wenn Ihre Zahlung in der nächsten halben Stunde verarbeitet wird, kostet dies nur 72 Cent. Bei einer Stunde liegt der Preis bei 46 Cent.
Als der Kurs 2017 auf fast 20.000 Dollar stieg, waren die Kosten für eine Transaktion deutlich höher. Zu dieser Zeit war Bitcoin in aller Munde, was dafür sorgte, dass die Nachfrage für Bitcoin-Überweisungen deutlich zunahm. Die Miner, die Bitcoin-Transaktionen abwickeln, arbeiteten auf Hochtouren. Die Kosten für eine Transaktion lagen damals bei rund 66 Dollar.
Lightning-Netzwerk als Lösung
Da auch dieser Betrag ziemlich hoch ist, wurde das Lightning-Netzwerk entwickelt. Dieses soll teure Gebühren vermeiden. Bei dem Netzwerk handelt es sich um eine Art zweiten Zahlungskanal, der sich außerhalb der Blockchain von Bitcoin befindet. Über dieses Netzwerk ist es möglich, Bitcoin mit minimalen Transaktionskosten direkt zu überweisen. Wenn es erneut zu einer ähnlichen Situation wie 2017 kommen sollte, bietet das Lightning-Netzwerk eine gute Alternative.
Seit 2018 ist das Lightning-Netzwerk online. Seitdem wächst die Kapazität des Netzwerks weiter. Sie können die Entwicklung des Lightning-Netzwerkes hier verfolgen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.