Am vergangenen Freitag verbesserte die Ratingagentur Weiss ihre Bewertung für Bitcoin. Nun hat Bitcoin den Status A-. Weiss Rating ist die einzige Agentur, die Kryptowährungen wie Bitcoin beurteilt.
Warum kriegt Bitcoin eine bessere Bewertung?
Weiss Crypto Ratings erklärte, dass sich die allgemeine Bewertung auf A- verbessert hätte, da sich einige Grundlagen geändert hätten. Außerdem erwartet die Agentur, dass sich der Preis aufgrund der Block-Halbierung positiv entwickeln wird.
Ist Weiss neutral?
Ein Tweet des Unternehmens über Bitcoin scheint sehr positiv für eine „unabhängige“ Ratingagentur. Dort schrieb das Unternehmen nämlich, dass der Preis auf über 11.426 Euro steigen könne. Gleichzeitig warnte Weiss auch vor einer Korrektur.
Was macht die Ratingagentur?
Weiss Ratings wurde 1971 gegründet und begann am 24. Januar 2018 mit der Beurteilung von Kryptowährungen. Dafür starteten sie eine Webseite mit dem Namen Weiss Cryptocurrency Ratings. Die Idee dahinter ist, dass jede Woche eine Beurteilung von den größten und wichtigsten Kryptowährungen veröffentlicht wird.
Die Coins erhalten eine Bewertung zwischen A und F. A ist dabei die beste Beurteilung und F die schlechteste. Die Ratingagentur unterscheidet zwischen drei Kategorien.
Allgemeine Bewertung: Dies ist laut Weiss ein „umfassender, ausgewogener Überblick über alle Faktoren, basierend auf einem komplexen Algorithmus und daher kein Durchschnitt“. Bei der Entscheidung für eine Investition „müssen sich die Anleger in erster Linie auf diese Gesamtbewertung konzentrieren“.
Marktleistung: Diese Kategorie wird in Risiko und Gewinn geteilt. Unter Risiko versteht das Unternehmen die Nachteile, die durch Preisvolatilität und den Umfang der Preisrückgänge entstehen können. Beim Gewinn wird geprüft, ob das Gewinnpotenzial hauptsächlich auf der Kursdynamik basiert und welche Rendite die Anleger in letzter Zeit erzielten. Weiss hält diese beiden Faktoren für ausreichend, um Anleger kurzfristig beraten zu können.
Technologie/ Annahme: Diese beiden Kategorien untersuchen die Möglichkeiten der Software. Die Technologie berücksichtigt Faktoren wie den Grad der Anonymität, Fähigkeit oder Flexibilität, Code, Energieeffizienz, Skalierbarkeit und die Zusammenarbeit mit anderen Blockchains. Der Fokus liegt dabei auf der tatsächlichen Leistung, beispielsweise in Bezug auf die Transaktionsgeschwindigkeit, die Netzwerksicherheit und die Dezentralisierung des Mining. Auch die Annahme durch Entwickler, Unternehmen und der Öffentlichkeit spielen in dieser Kategorie eine Rolle.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.