Immer mehr Veranstaltungen werden wegen des Coronavirus abgesagt. Diese Maßnahmen sollen die Verbreitung von COVID-19 einschränken.
Auch Krypto-Konferenzen sind betroffen
Krypto-Konferenzen haben beinah immer einen internationalen Charakter. Gäste und Sprecher kommen aus verschiedenen Teilen der Welt zusammen, um über Kryptowährungen wie Bitcoin, Litecoin und Ether zu sprechen. Deshalb ist es logisch, dass auch diese Veranstaltungen von den Maßnahmen für den Coronavirus betroffen sind.
Gestern bestätigte der Gründer von TorusLabs, Zhen Yu Yong (Zen), dass er positiv auf den Coronavirus getestet wurde. In den letzten Wochen besuchte er den ETHLondon Hackathon und die Ethereum Community Conference (ECC) in Paris. Er rät allen, die mit ihm in Kontakt waren, sich testen zu lassen. Er schrieb:
„Ich bin gestern krank geworden und wurde gerade mit COVID2019 diagnostiziert. Jeder, der engen Kontakt während der EthCC oder dem ETHLondon mit mir hatte, sollte zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen und/ oder sich testen lassen.“
Veranstaltungen werden wegen Coronavirus verschoben
In den vergangenen Wochen hat die Angst vor der Ausbreitung des Virus zu Absagen und Verschiebungen von Krypto-Veranstaltungen geführt. Die Paris Blockchain Week 2020 wird zum Beispiel auf den 9. Dezember verschoben, nachdem große Veranstaltungen in geschlossenen Räumen in Frankreich untersagt wurden. Die ECC, bei der auch Zen anwesend war, war davon nicht betroffen, da die Konferenz von weniger als 5.000 Gästen besucht wurde.
Der Virus hat auch die Blockchain-Woche in London beeinflusst. Viele Plätze blieben leer und Präsentationen, die eigentlich vor Ort stattfinden sollten, wurden durch Livestreams ersetzt.
Anfang März kündigten die Veranstalter der Blockchain-Woche in Hongkong an, dass diese auf den 28. September verschoben wird. Kurz davor wurde bekannt, dass die Token2049-Konferenz erst im Oktober stattfinden wird.
Auch die EDCON2020 in Italien wurde am 22. Februar abgesagt und der Nitron Summit 2020 in Südkorea wurde verschoben.
Veranstaltung in London fand statt
Vorgestern fand in London der jährliche Digital Asset Summit von CryptoCompare statt. Auch diese Konferenz wurde weniger gut besucht. Viele Arbeitgeber schränken Geschäftsreisen für ihre Angestellten deutlich ein. Auf der Webseite der Veranstaltung hieß es ebenfalls, dass Besucher und Redner aus Corona-Gebieten ihre Reisepläne besser absagen sollten.
Consensus in Gefahr?
Im Mai soll die jährliche Consensus in New York stattfinden. Dabei handelt es sich um eine der größten Konferenzen der Krypto-Szene. Noch steht nicht fest, ob die Konferenz, wie geplant, stattfinden kann. Auch ist nicht klar, ob das Einreiseverbot für Europäer bis dahin ausgeweitet werden wird.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.