Seit vorgestern ist das IOTA-Netzwerk wieder online. Die IOTA Foundation wurde vor einem Monat Opfer eines Hackerangriffes. Daraufhin beschloss sie das Netzwerk offline zu nehmen.
Übergangsphase abgeschlossen
Das IOTA-Netzwerk ging am Dienstag wieder online, nachdem Hacker die Software des Trinity Wallets der Plattform am 12. Februar angegriffen hatten. Obwohl sofort Schutzmaßnahmen getroffen wurden, wurden doch rund zwei Millionen Dollar in IOTA von 50 verschiedenen Nutzern des Trinity Wallets gestohlen.
Auf der IOTA-Website heißt es, dass die Entwickler neue Tools entwickelt haben, um Token auf ein sichereres und neueres Konto zu verschieben. Diese Übergangsphase ging vom 29. Februar bis zum 7. März.
Die Desktopversion des Trinity Wallets schien eine Lücke im Sicherheitssystem zu haben, sodass Hacker Zugriff auf die Private Keys von Nutzern erhalten konnten. Der Fehler wird dabei MoonPay, einer Dienstleistung mit der Nutzer direkt von dem Wallet IOTA kaufen können, zugeschrieben.
Die IOTA Foundation gab innerhalb weniger Tage nach dem Hack bekannt, dass es für Benutzer ratsam ist, ihr Migrationstool zu verwenden, um Coins auf ein neues Konto zu verschieben.
Maßnahmen zur Vorbeugung treffen
Als Folge des Hackerangriffs will IOTA Maßnahmen treffen, die die Chancen auf erfolgreiche Angriffe in der Zukunft reduzieren:
„Die IOTA Foundation überarbeitet ihre internen Prozesse mit bevorstehenden Änderungen der Software-Sicherheit, Verbesserungen unserer Sicherheitsfunktionen und einem stärkeren Fokus auf unsere Schulungsbemühungen und Best Practices für alle Software für Benutzerkonten im IOTA-Netzwerk.“
Welche Folgen hat der Hackerangriff auf den Kurs?
Trotz der Bemühungen der Foundation sind die Folgen für den IOTA-Kurs imens. Unten sehen Sie den Wechselkurs von IOTA, ausgedrückt in Satoshis (0.00000001 BTC). Im Vergleich zu Bitcoin ist IOTA gegenüber dem 12. Februar um 33,5% gesunken. Wenn Sie den Wechselkurs in Dollar ausdrücken würden, wäre die Lage noch dramatischer. Der Kurs der Coin stand am 12. Februar bei 36 Cent. Gestern war sie nur noch 19 Cent wert, was einem Rückgang von 47% entspricht.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.