Tether Treasury stellt weiterhin neue Tether (USDT) her und viele Krypto-Börsen nutzen dieses Angebot gern. Bei Krypto-Börsen gibt es jetzt so viele Tether wie nie zuvor.
Tether und USDT
Wenn Ihnen das alles nichts sagt, bringen wir kurz Licht ins Dunkel. Tether Treasury ist ein Unternehmen, welches eine Kryptowährung „herstellt“. Die Coin des Unternehmens heißt Tether und wird mit USDT abgekürzt. Die ersten drei Buchstaben stehen dabei für den US-Dollar (USD) und das „T“ für Tether.
Die Kryptowährung ist eine Stablecoin. Das heißt, dass der Wert an eine staatliche Währung gebunden ist. In diesem Fall ist ein Tether immer einen US-Dollar wert. Das heißt gleichzeitig, dass Tether Treasury für jeden ausgegebenen Tether einen Dollar besitzen muss.
Größter Tether-Vorrat in der Geschichte der Coin
Wenn Sie sich die Statistiken ansehen, hatten Krypto-Börsen noch nie einen so großen Bestand an USDT. Die Nachfrage scheint seit Beginn des Jahres zu steigen. Interessanterweise hatte der drastische Einbruch des Bitcoin-Kurses vor zwei Wochen keinen Einfluss auf USDT an den Börsen.
Glassnode zufolge standen den Krypto-Börsen am 25. März 1.282.118.378 USDT zur Verfügung. Der vorherige Rekord wurde nur wenige Tage vorher, am 21. März, erreicht.
In der vergangenen Woche hat Tether Treasury fast täglich USDT in Rekordzahlen geschaffen. Zum Beispiel gab die größte Stablecoin der Welt am vergangenen Dienstag 180 Millionen USDT aus. Es scheint, dass ein Großteil der neu ausgegebenen USDT direkt an die Börsen gehen.
Gibt es eine Kehrseite?
Große Börsen, bei denen alles zentral verwaltet wird, können auch Gefahren mit sich bringen. Denken Sie zum Beispiel an einen Hackerangriff. Wenn Sie Ihre Coins nicht selbst verwalten, sondern von einer Börse verwalten lassen, kann es sein, dass nach einem erfolgreichen Hackerangriff all Ihre Coins verloren sind.
Wenn Sie sich die verschiedenen Adressen auf der Blockchain ansehen, stellen Sie beispielsweise fest, dass Coinbase fast eine Million Bitcoin für Kunden verwaltet.
Image via Unsplash

Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.