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Nachdem der Bitcoin-Kurs Mitte März einbrach, konnte er sich wieder etwas erholen. Im März ging jedoch nicht nur der Wert der Kryptowährung zurück, auch viele Bitcoin-Miner legten ihre Arbeit nieder, wodurch die Rechenleistung des Netzwerkes sank. Inzwischen ist die Rechenleistung wieder auf einen guten Weg, wie die Daten von Blockchain.com belegen.
Die Anzahl der Berechnungen pro Sekunde (Hashrate) befindet sich nun fast wieder auf dem Niveau von vor dem Crash im März.
Hohe Hashrate bedeutet Sicherheit
Die Hashrate gibt an, wie viele Berechnungen pro Sekunde alle Geräte des Bitcoin-Netzwerkes ausführen können. Diese Zahl sagt auch etwas über die Größe und die Sicherheit des Netzwerkes.
Wenn jemand die Blockchain manipulieren wollte, dann müsste er mehr als die Hälfte der gesamten Rechenleistung des Netzwerkes unter Kontrolle haben. Diese Art des Angriffs auf eine Kryptowährung wird auch 51-Prozent-Angriff genannt.
Wenn die Rechenleistung so hoch ist wie momentan, ist es beinah unmöglich, die Bitcoin-Blockchain zu hacken. Derzeit berechnet das Bitcoin-Netzwerk zusammen über 115 Exahashes, das sind 115.000.000.000.000.000.000.000 Hashes pro Sekunde.
Um diese Zahl in Relation zu setzen, würden Sie mehr als eine Million Mining-Computer wie dem Antminer S19 Pro, dem derzeit stärksten Mining-Computer, benötigen, um das Netzwerk angreifen zu können. Der Antminer kostet über 2.000 US-Dollar. Wenn Sie das Bitcoin-Netzwerk lahmlegen wollten, müssten Sie also noch etwas sparen.
Rechenleistung ist eine Schätzung
Dennoch spiegeln die Zahlen nicht die exakte Hashrate des Netzwerkes wider. Oft handelt es sich dabei um Schätzungen des gesamten Netzwerkes. Christopher Bendiksen ist Analytiker bei CoinShares. Er erklärte auf Twitter:
„Die Bitcoin-Hashrate ist keine bekannte Maßeinheit. Sie kann nur aus vorherigen Blockintervallen geschätzt werden. Die Blockzeiten basieren auf einer Poisson-Verteilung, was manchmal zu großen Abweichungen in Blockintervallen führt. Wenn mehrere langsame Blöcke hintereinander auftreten, sinken diese Schätzungen.“
Dennoch ist der Aufwärtstrend ein gutes Zeichen. Es scheint, als würden Miner wieder Vertrauen in Bitcoin gewinnen.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.
