Die Gebühren zur Überweisung von Bitcoin haben sich seit der letzten Halbierung mehr als verdoppelt. Normalerweise ist dies der Anfang eines Preisrückgangs. Ist das auch dieses Mal der Fall?
Die Transaktionskosten von Bitcoin sind seit der dritten Block-Halbierung am 11. Mai mit fast 250 Prozent gestiegen. Das muss jedoch nicht nur Nachteile mit sich bringen. könnte dazu führen, dass das Netzwerk langfristig sicherer wird.
Gebühren steigen und der Kurs fällt
Seit der Halbierung hat sich der durchschnittliche Betrag, der für das Senden von Bitcoin-Transaktionen notwendig ist, von 2,50 auf 6,40 USD erhöht.
Das letzte Mal, als die durchschnittlichen Gebühren für eine Transaktion bei rund 6 Dollar lagen, war im Juni 2019. Damals läutete dies eine schlechte Phase für den Kurs ein. Für mehrere Monate fiel der Preis. In diesen Sommer- und Herbstmonaten stiegen die Transaktionskosten, da viele Händler und Investoren ihre Coins bei Börsen verkauften.
Liegt nun eine ähnliche Zeit vor uns?
Nun da die Gebühren wieder so hoch sind, könnte man erwarten, dass der Kurs die nächsten Monate wieder fällt. In den letzten Tagen ist der Kurs tatsächlich deutlich gesunken. Aktuell wird Bitcoin für 9.159 Dollar gehandelt. Noch vor einigen Tagen war der Kurs der 10.000-Marke ganz nah.
Mehr Rechenleistung macht Bitcoin sicherer
Die höheren Gebühren haben jedoch nicht nur Nachteile. Für Miner kommen sie mehr als gelegen. Da ihr Einkommen durch die Block-Halbierung deutlich reduziert wurde, muss dieser Verlust irgendwie kompensiert werden. Die Einnahmen durch die Gebühren könnten also ein Anreiz sein, das Mining kurzfristig fortzusetzen.
Miner sind wiederum für die Sicherheit des Netzwerkes verantwortlich. Wenn es mehr Miner gibt, steigt die Rechenleistung des Netzwerkes und es ist somit sicherer. Je höher die Gebühr, desto mehr könnte es sich wieder für Miner lohnen, was wiederum die Sicherheit des Netzwerkes vergrößert.
Halten Sie dies für einen guten Zeitpunkt, Bitcoin zu kaufen? Lesen Sie hier, wie das geht.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.