Miner für Ethereum verdienen momentan gut an den Gebühren für Transaktionen. Diese Gebühr war in diesem Jahr noch nie so hoch wie jetzt. Die durchschnittlichen Kosten für eine Ether-Transaktion sind mit mehr als 160 Prozent gestiegen. Miner genießen höhere Einnahmen auf Kosten der Nutzer. Dies kann sich jedoch bald ändern.
Transaktionen mit Ethereum ausführen, ist teurer geworden
Es ist teurer geworden, eine Ethereum-Überweisung durchzuführen. Im Mai sind durchschnittlichen Transaktionskosten auf fast 0,30 US-Dollar gestiegen. Die durchschnittliche Gebühr in diesem Jahr lag bis jetzt bei 0,15 Dollar oder 0,00085 ETH. Dagegen sind die Zahlen für den Mai deutlich höher. Den Daten von CoinMetrics zufolge liegen die durchschnittlichen Gebühren im Mai bei 0,29 Dollar oder 0.00143 ETH.
Diese können jedoch auch noch deutlich höher sein. Bei Synthetix betragen die aktuellen durchschnittlichen Transaktionskosten für die Verwendung von SNX beispielsweise 7,40 USD. Wenn eine Überweisung nicht schnell ausgeführt werden soll, kann man jedoch auf weniger bezahlen.
Mehrere auf dem Netzwerk aufgebaute Projekte leiden unter einem verringerten Transaktionsvolumen. Dies liegt daran, dass Benutzer die Plattformen aufgrund der hohen Transaktionskosten weniger verwenden.
Miner verdienen mehr
Miner verdienen durchschnittlich pro Tag 631 ETH durch Transaktionsgebühren. Dabei handelt es sich nicht um die Belohnung, durch das Mining selbst, diese wird vom Netzwerk automatisch ausbezahlt. Im Mai hat sich diese Zahl fast verdoppelt, denn sie stieg auf 1.216 ETH pro Tag. Während die Benutzer die Last der hohen Transaktionskosten tragen müssen, können sich Miner also über höhere Einnahmen freuen.
Vitalik Buterin, der Entwickler der Währung, kommentierte diese Situation ebenfalls auf Twitter.
Die Nachfrage nach Blockraum erhöht die Transaktionsgebühren. Die Skalierbarkeit, die Anzahl der Transaktionen, die in einen Block passen, spielt dabei eine Rolle. Wenn durch Innovation mehr Transaktionen in einem Block verarbeitet werden können, wäre das gut für die Benutzer. Die Transaktionskosten würden dann automatisch zurückgehen.
Image via Unsplash

Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.