Nachdem der Kurs von Bitcoin am 12. März eingebrochen war, befindet er sich nun wieder auf dem Weg nach oben. Aktuell wird Bitcoin für einen Preis von über 9.500 US-Dollar gehandelt. Im letzten Monat entwickelte sich Bitcoin vergleichsweise sogar besser als Gold.
Diese Entwicklung sollte im Zusammenhang mit der Block-Halbierung von Bitcoin gesehen werden, die in vier Tagen stattfinden wird. Eventuell scheint sogar die 10.000-Dollar-Marke ein realistisches Ziel für die nächsten Tage zu sein. Noch im März hätten wir uns solche Preise nicht vorstellen können.
Anzahl Wallets mit mehr als 1.000 Bitcoin steigt
Außerdem scheint es so, als würden die sogenannten „Bitcoin-Whales“ nach dem Crash vom 12. März wieder auftauchen. Dabei handelt es sich um Personen oder Unternehmen, die mehr als 1.000 Bitcoin besitzen. Den Zahlen von Glassnode zufolge ist die Anzahl der Wallets mit 1.000 Bitcoin in den vergangenen zwei Monaten stark gestiegen. Bereits seit Januar 2020 ist eine Zunahme zu verzeichnen.
Sie Bitcoin-Whales gut für Bitcoin?
Dennoch haben auch viele Whales ihre Bitcoin am 12. März abgestoßen. Sie sind deshalb zum Teil für den Kurseinbruch mit verantwortlich.
Sie können sich selbst die Frage stellen, ob das gut für Bitcoin ist oder nicht. Die Kryptowährung verfolgt mehrere Ziele und will zum Beispiel ein dezentrales Wirtschaftssystem schaffen und Geld demokratisieren. Aber was bliebe davon übrig, wenn nur ein Prozent der Menschen 99 Prozent aller Bitcoin besitzen würden?
Kurseinbruch am Tag der Halbierung?
Lorenzo Stroe von ZYCRYPTO schreibt, dass dies gut für den Preis von Bitcoin ist. Mehr Whales, sagt er, bedeuten einen höheren Preis, weil der Verkaufsdruck gering ist. Er denkt, dass die Bitcoin-Halbierung viel Kaufdruck verursacht und den Preis erhöht. Dennoch ist Stroe nicht nur positiv. Er glaubt, dass dies einen möglichen Einbruch am Tag der Halbierung ermöglicht.
Wird Bitcoin nach der Halbierung den Aufwärtstrend fortsetzen können oder wird es nach der Rallye der letzten Monate eine Umkehr des Trends geben?
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.