China erreicht einen weiteren Meilenstein, denn man ist der Fertigstellung der Central Bank Digital Currency (kurz CBDC), also einer Zentralbank-Kryptowährung, wieder einen Schritt näher. Wang Zhongmin zufolge ist die Back-End-Version des digitalen Yuan fertig.
Wang ist stellvertretender Vorsitzender der Nationalen Sozialversicherungskasse Chinas. Diese Aussage machte er während des 2020 Fintech Forums, das vom Tencent Fintech Research Institute und dem Fintech 50 Forum in Peking organisiert wurde.
Back-End-Version ist fertig
Konkret heißt das, dass die Technik bereits bereit ist, jedoch noch an dem Interface gearbeitet werden muss.
Anderen Quellen zufolge befindet sich Chinas CBDC noch in der Testphase. Aktuell wird die Währung in der Region rund um die chinesische Hauptstadt Peking getestet. Unterschiedliche Unternehmen wurden eingeladen sie zu testen. Zu diesen zählen auch amerikanische Ketten wie Starbucks und McDonalds.
Gerüchten zufolge sollen außerdem viele große Unternehmen bei der Entwicklung der CBDC geholfen haben. Dabei soll es sich unter anderem um Alibaba, Tencent und Huawei handeln.
Epidemie sorgt für größeres Interesse
Laut Wang schafft der Ausbruch des Coronavirus noch mehr Wettbewerb in der Welt der digitalen Währungen. Mehrere große Technologieunternehmen und Regierungen sind an der Entwicklung einer besseren digitalen Zahlungsinfrastruktur interessiert.
Wang wies insbesondere auf die Entwicklung von Libra hin. Libra ist die digitale Währung von Facebook, die ebenfalls ein eigenes Wallet namens Novi erhalten soll.
Noch kein endgültiger Termin für CBDC
Noch ist nicht klar, wann die CBDC in China auf den Markt kommt. Einige Quellen nennen Mitte 2021 als mögliches Datum, aber offiziell wurde dies nicht von der People’s Bank of China bestätigt. Dennoch sagte ein Vertreter der Zentralbank im chinesischen Staatsfernsehen, dass die Währung während der Olympischen Winterspiele 2022, die in China stattfinden werden, weit verbreitet sein wird.
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Corinna ist die Chefredakteurin von Coinwelt. Seit 2016 dreht sich ihre Welt um Kryptowährungen und die Blockchain. Es vergeht kein Tag, an dem Corinna sich nicht darüber ärgert, dass sie nicht gleich am ersten Tag in Bitcoin investiert hat. Besonders spannend findet sie die internationale Rechtslage für Währungen wie Bitcoin. Für die Zukunft hofft sie auf eine positive Haltung der Gesetzgeber und klare Gesetze im Umgang mit digitalen Coins.